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Bitch I'm drowning
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Die gutbürgerliche Stadt Konstanz richtet ihr kulturelles Angebot vor allem an eine zahlungskräftige Rentnergeneration. Eingebettet zwischen Berglandschaft und Apfelbauern-Idylle hat sich trotzdem, oder gerade deshalb eine fremd wirkende Musikszene gebildet. Die Jugendlichen der überschaubaren Subkultur zelebrieren das Extrem in Form von „Trap“. Die Musikrichtung aus den Staaten ist eine Unterform des Hip Hop, bedient sich visuell aber vor allem der Ästhetik des Punks und Metalls. Auf diesen selbstorganisierten Partys ist hemmungsloser Pogo genauso üblich wie anzügliches, enges Tanzen. Auf der Suche nach der eigenen Identität prallt hier das Großstadtgefühl der amerikanischen Internet-Vorbilder auf die Rüschen-Vorhänge der Konstanzer Tennisclubs.
Die Arbeit an der Serie »Bitch I’m drowning« über die Trap/Hiphop Kultur in Konstanz begann Anfang 2017 und dauert bis heute an. Das Projekt war ein zufälliger Fund, auf den ich gestoßen bin, weil ich selbst gerne auf Trap-Partys gehe.
Die gegensätzlichen Eindrücke, die ich dort sammelte, zogen mich schnell in ihren Bann: Eine Theaterbühne voller authentischer und gestellter Auftritte, bei denen die Akteur*innen genauso stark wie verletzlich agieren. Eine Mischung aus Ekstase und Melancholie in einem ländlichen Umfeld, welches versucht die Großstadt zu imitieren. Zumindest für eine Nacht, in einem kleinen Mehrzweckraum.
Erst als unbefangener Gast, dann getarnt als Partyfotografin, begann ich irgendwann gezielt nach Besonderheiten, einmaligen Momenten sowie Nebensituationen und vermeintlichen Beiläufigkeiten zu suchen. Ich wurde Teil der Szene und habe trotzdem immer einen beobachtenden Sonderposten inne.
Mein Ziel ist es die Arbeit an dem Projekt fortzusetzen und die entstandenen Fotografien in einer Publikation zu veröffentlichen. Diese soll als sogenanntes »Fanzine« die Bilder mit typografischen Illustrationen von Songtexten, der auf den Partys gespielten Lieder, vereinen. Das »Fanzine« ist eine selbsterstellte, oft mit handgefertigten Gestaltungselementen gedruckte Magazinform, welche typisch für verschiedene Subkulturen ist.
10 files, last one added on Jan 06, 2019 Album viewed 17 times
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Claim
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Claim (Arbeitstitel)
2019
analoge Großformatfotografie
In meinem aktuellen Projekt, welches im Rahmen eines Artist in Residence - Programms in Italien, kurz nach meinem Diplom im August 2018 and der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, seinen Anfang nahm, reise ich durch Europa und fotografiere mittels einer analogen Großformatkamera. Mich interessiert dabei das Verhältnis von Mensch und Natur. Genauer: Anthropogene Einflusse, bei denen untersucht werden soll, ob und wie man sich die Natur untertan gemacht hat, oder versucht in einem energetischen Gleichgewicht mit ihr zu existieren.
Von Bedeutung ist auch die Frage, ob und wie eine gefühlte Entfremdung von der Natur durch den Konsum von „Naturerlebnissen“ kompensiert wird.
Das ruhige und analytische Arbeiten mittels analogem Film ist dabei unabdingbar mit dem Projekt verknüpft.
18 files, last one added on Jan 07, 2019 Album viewed 45 times
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Odysseen
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Ich befinde mich weiterhin in der Transitzone zwischen Jugend und Erwachsen. Erwachsenwerden ist eine Odysse, ich finde mich noch tiefer darin wieder, als zu Beginn.Man muss lernen zu lauschen und man muss lernen zu sprechen, in sich hinein zu schauen und die Welt hinaus zu schauen.
Es wird gesagt, dass man sich später gut an diese Zeit erinnern kann, vieles was zwischen 18 und 30 Jahren passiert, wird als äußerst intensiv empfunden, weil diese Zeit unser Leben maßgeblich prägt, Ergebnisse und Entscheidungen können Ausschlaggebend für den Lebensweg sein.
10 files, last one added on Jan 07, 2019 Album viewed 15 times
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