Eva Paechnatz
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Chimäre
Die einstige Vorstellung von einer Harmonie zwischen Mensch und Natur ist uralt. Sie findet sich in den Überlieferungen vieler Völker, die daran glaubten, dass Menschen, Tiere und Pflanzen ein ganzes Bilden, das nur dann weiterlebt, wenn alle seine Teile leben. Doch geriet dieser Gedanke mehr und mehr ins Abseits, da mit der industriellen Revolution die Gier nach Fortschritt und Konsum stetig stieg. Durch die unverkennbaren Schäden dieser Ausbeutung, muss der Mensch langsam wieder anfangen der Utopie der Versöhnung die Treue zu halten. Im Rahmen meiner fotografischen Arbeit sind Chimären entstanden, Mischwesen, eine Montage aus Mensch und Natur, welche die Zusammengehörigkeit beider zeigt wie sie sein sollte - gleichberechtigt und einig.
Die emotionale Tonalität der Bilder ist eine Mischung aus Unheimlichkeit, Trauer, Hoffnung und Sehnsucht.
Dargestellt wird eine Sache, die stetig in Diskussion steht. Die Wiederzusammenführung von Mensch und Natur.
Im Kopf des modernen Menschen steckt der Gedanke der Natur - als Wunde, Rätsel und Versprechen.
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Julia Unkel
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Bei vielen Menschen löst der Gedanke, Insekten zu essen, Ekel aus. Selbst eine Kakerlake zu sehen oder anfassen zu müssen lässt so manch einem bereits einen Schauer über den Rücken laufen. Dabei stehen Insekten in vielen Teilen der Erde als Nahrungsmittel auf dem Speiseplan. In den westlichen Kulturkreisen ist der Verzehr von Insekten (Entomophagie) bisher nicht sehr verbreitet. Es werden zwar Insektenkochkurse angeboten, doch sieht man dies eher als einmaliges Abenteuer. Für einen Großteil der Bevölkerung Asiens, Afrikas und Südamerikas stellen Insekten jedoch auch heute eine wichtige Nahrungsquelle und einen billigen Ersatz für Fleisch dar.
Einige Wissenschaftler prophezeien, dass auch wir Europäer uns umstellen müssen. Mit der schnell wachsenden Weltbevölkerung könnten Insekten, die leicht zu vermehren und zu halten sind, auch für die reichen Industrieländer zu einem wichtigen Nahrungsmittel werden.
In meiner Arbeit zu „Dies obskure Objekt der Begierde“ befasse ich mich damit, wie es aussehen könnte, Insekten in die westliche Kochkultur einzugliedern. Dabei beschränke ich mich auf einfache Lebensmittel wie Marmelade und Suppe und fotografiere die „Proteinlieferanten“ in möglichst cleaner und unverschnörkelter Form.
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