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Excl
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Excl.
Historisch betrachtet ist der Trend zur Urbanisierung ungebremst, im Jahr 2008 lebten weltweit erstmals mehr Menschen in Städten als auf dem Land.
Parallel dazu hat sich eine neue Architektur der Exklusion entwickelt, welche in den westlichen Staaten zumeist durch private Akteure gestaltet wird und sich damit der demokratischen Einflussnahme entzieht.
Der renommierte Architekt und Partner von Zaha Hadid Architects, Patrik Schumacher, stellte auf dem World Architecture Festival 2006 in Berlin erstmals sein Acht-Punkte-Manifest vor:
In diesem fordert er unter anderem die Abschaffung aller staatlichen Regularen und Subventionen beim Wohnungsbau, der Flächennutzung und der Mietkontrolle.
Sozialer Wohnungsbau und öffentliche Räume stellen darin nur Hindernisse dar die es zu entfernen gilt. Unter Punkt Acht schließt er sein Manifest mit der Forderung ab:
„Privatisierung aller Straßen, Plätze, öffentlichen Räume und Parks, wenn möglich ganzer Stadtteile“
In der sich im Prozeß befindlichen Arbeit „Excl.“ werden solche Orte der Überwachungs und Disziplinierungs– technologie sowie Architektur in Form dieses neuen Wohnens und Arbeitens fotografisch interpretiert.
Die bisher in den Stadtzentren Londons, Paris, New York, Berlin, Hamburg und Leipzig entstandenen Arbeiten stellen diese in ihrer Uniformität gegenüber. Wir sehen anonyme, abgeschottete Wohn- und Arbeitsstätten, die eine moderne, sterile und vermeintlich sichere Umgebung suggerieren sollen. Um dieses vermeintliche Versprechen einzulösen, wird eine permanente Überwachung etabliert und alles störende so weit wie möglich entfernt, beziehungsweise kontrolliert. Kein Laternenpfahl, keine Pflanze wird aus reinem Selbstzweck entworfen, die Architektur und der dazugehörige urbane Raum werden vor allem nach Sicherheitsaspekten gestaltet.
Die damit verbundenen jeweiligen Verdrängungsprozesse sind hierbei zumeist homogen, im Wettbewerb der Städte sollen saubere, vermeintlich sichere Konsumumgebungen geschaffen werden, die sich nur in ihren Ausführungen und aufgrund lokaler Faktoren unterscheiden.
Insgesamt lässt sich beobachten, dass marginalisierte Gruppen häufiger direkt betroffen sind, wobei die von Kritikern als „unpleasant design“ oder „hostile architecture“ bezeichnete Entwicklung des öffentlichen Raums sich langfristig für alle negativ auswirkt.
Wenn nach Hannah Arendt „privat” seit der Antike für den Bereich des Haushalts und „öffentlich” fu?r den Raum des Politischen steht, dann werden spezifische Gruppen durch die Verdrängung aus dem Öffentlichen von der politischen Teilhabe und der gesellschaftlichen Meinungsbildung ausgeschlossen.
Mit der Förderung möchte ich die Arbeit auf weitere Städte ausweiten um die Diversität der genannten Entwicklungen abzubilden.
10 files, last one added on Jan 04, 2020 Album viewed 63 times
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NEW TALENT AWARD
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URBAN SILHOUETTES
In meiner Serie ‚Urban Sihouettes‘ bin ich auf der Suche nach den Silhouetten der Stadt. Szenerien und Momente, wie sie jeder täglich sehen kann – aber tatsächlich selten sieht. Denn unser Blick ist verstellt, unser Geist heute schon im Morgen und unser Auge taub von den Nadelstichen der digitalen Bilderflut.
Rough, grainy und fast schon analog erscheinen diese Kontrapunkte zur perfekten Glattheit optimierter Kamera- und Smart-Phone-Technologie und der bunt schillernden heilen Insta-Welt. Die Momente, die ich in monochromen Bildern festhalte, lassen uns innehalten, sezieren die Klischees urbanen Lebens und geben uns Zeit, unsere eigenen Gedanken und Geschichten daraus zu entwickeln. Der Verzicht auf Farbe, reduziert das Übliche auf das Wesentliche. Der Mensch in der Alltäglichkeit seines Seins und Tuns - Schwarz und Weiß, Licht und Schatten, Kontraste und Strukturen.
10 files, last one added on Jan 05, 2020 Album viewed 43 times
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Lara Ohl - Schwerelos
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Lara Ohl - Schwerelos
Die Fotoarbeit ‚Schwerelos‘ ermöglicht Einblicke in eine junge elitäre Artistenszene. Protagonisten sind die Schüler*innen der Staatlichen Artisten- und Ballettschule Berlin, wo in einem 9 jährigem Studium der Nachwuchs der Compagnien im In-und Ausland geformt wird.
Larissa lebt seit August 2019 in dem Internat für Akrobatik und Tanz in Berlin. Sie ist 12 Jahre alt und möchte hier ihren Traum verwirklichen; sie weiß, dass sie dafür hart kämpfen muss. Bei meinem ersten Fototermin habe ich sofort ihren Enthusiasmus und ihre Leidenschaft für Akrobatik gespürt. Sie hat mir von ihrem ersten Eindruck der Artistenschule erzählt, welcher mich sehr berührt hat:
„Als ich das erste Mal die Artistenschule in Berlin besucht habe und die Turnhalle sah, habe ich mir vorgestellt sie sei ein riesiges Schiff. Die großen runden Fenster der Eingangstüren sind die Bullaugen und der Holzweg davor ist der Steg, der mich zu meinem Traum führt.
Ich liebe Akrobatik und diese Turnhalle; dieses Schiff, wird mich zu meinem Traum bringen!“
Larissa gehört zu den Schüler*innen, die die harte Aufnahmeprüfung bestanden haben, bei der die Kinder neben dem medizinischen Eignungstest auf Belastbarkeit, Talent, Ausdruckskraft und körperliche sowie koordinative Fähigkeiten geprüft werden. Nun erwartet sie eine professionelle und staatlich anerkannte Artistenausbildung um später in den großen Varietés und Zirkussen des Landes und weltweit aufzutreten.
Der Schulalltag ist klar strukturiert: täglich mindestens vier Stunden Training, dann Hausaufgaben, für Klausuren lernen oder Prüfungsvorbereitung. Die Schüler*innen müssen Disziplin und Durchhaltevermögen beweisen, und sind schon früh einem starken Konkurrenzkampf ausgesetzt.
Die Kinder während ihres intensiven Studiums in einer für sie so prägenden Phase zu portraitieren, ist für mich aus inhaltlicher sowie aus ästhetischer Sicht besonders spannend.
Die eingereichten Fotografien geben einen Ausblick auf die fotografische Umsetzung der Projektidee. Sie zeigen Bilder aus meiner Abschlussarbeit ‚The Boarders‘, für die ich Schüler*innen britischer Internate portraitiert habe, sowie zwei erste Bilder der geplanten Fotoarbeit ‚Schwerelos‘ über junge Artisten und Balletttänzer*innen.
10 files, last one added on Jan 04, 2020 Album viewed 19 times
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The Muse
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Since I was a small child, I have been interested in the representation of femininity in art history. Considering the current gender debate, the fluid boundaries between the sexes and the dissolution of traditional gender roles I teamed up with Berlin based model Yannik Hahn to create an art story, in which we examine the representation of femininity in the discourse of the Old Masters, the masters of depict the female nude. I got to know Yannik on Instagram and was fascinated by his shift between gender roles, his play with femininity. In this story, he represents the masculine, the feminine, flowing gender boundaries in the context of Old Master posing and lighting. The lack of apparently male attributes - less hair, skinny body and this very feminin attitude - makes him a neuter that slides back and forth between gender boundaries. He is not playing a role in this story like a normal model, he lives the concept to be a goy, a birl, a human being between boundaries.
5 files, last one added on Jan 04, 2020 Album viewed 66 times
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Limbo
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Zeigen unsere Bilder wirklich eine objektive Welt? Schließlich ist jedes Bild, jedes Porträt das Resultat meiner persönlichen Auseinandersetzung mit der Welt, mit meinem Gegenüber. Ein höchst subjektiver, selektiver Prozess – angefangen schon mit der Bildidee. Führen wir diesen Gedanken weiter, können wir zu der Einsicht kommen, dass unsere Bilder nicht tatsächlich die äußere, sondern unsere eigene, innere Welt abbilden. Jedes Porträt ist in Wirklichkeit ein Selbstporträt. Mit diesem Gedanken entstand auch die Idee für mein Fotoprojekt “Limbo”.
Ich habe mir am Anfang des Projekts eine Frage gestellt: Gäbe es einen Ort, der mich beschreiben könnte – wie würde er aussehen? Die Suche führte zum Limbo – einem abstrakten, imaginären Ort des Innehaltens, von Hoffnung und Einsamkeit. Hier fühlt sich alles bekannt an. Es ist der Ort, an dem mein achtjähriges Ich am Sterbebett seines Vaters sich fragte, wie es weiter geht. Es ist auch der Ort, an dem mein Teenager-Ich zum ersten Mal in Europa Fuß setzte und nicht mehr weiter wusste. Limbo ist ein Ort der Ungewissheit.
"Imagine a place where
there is no right and wrong,
where future don’t exist
Imagine a place where you cannot suffer
but neither can you feel joy
Imagine a place, from where
you can never leave."
Mit dieser Arbeit möchte ich Limbo mit Hilfe der Fotografie skizzieren, eine fotografische Selbstreflexion vornehmen. Ich begann damit, diesen imaginären Ort vorzustellen, ihn zu beschreiben: Wie würde es sich anfühlen, dort zu sein? Auf welche Menschen würde ich dort treffen? Als sich Limbo mit Details füllte, setzte ich mich daran, es zu visualisieren.
Ich fotografiere gezielt Szenen und Menschen, bei denen ich eine Verbindung zum Limbo - und somit zu mir selber - entdecke. Die dokumentarische Bildsprache soll einen Bezug zur Realität andeuten, für mich jedoch nehmen die Bilder keine repräsentative Rolle an. Sie fungieren vielmehr als fiktive visuelle Reime und sollen ein Gefühl oder eine Geschichte suggerieren.
Mit der Arbeit möchte ich einen Zugang zum Limbo schaffen — eine imaginären Welt mit realen Elementen, ein konkreter, persönlicher und gleichzeitig offener wie interpretierbarer Ort.
Limbo ist ein laufendes Semesterprojekt in meinem Studium “Fotojournalismus und Dokumentarfotografie” an der Hochschule Hannover.
9 files, last one added on Jan 05, 2020 Album viewed 30 times
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Political Hectares
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Konzept zu den Arbeitsproben:
Extreme ökonomische Ungleichheit, rassistisches Denken, ungleiche Chancen auf Bildung und Arbeit sowie eine allgegenwärtige Korruption spalten die südafrikanische Gesellschaft. Auch fast 25 Jahre nach dem Ende der Apartheid bleiben viele Fragen offen, gravierende Probleme ungelöst. Vielleicht das größte: Die Landfrage. Wer darf es bebauen, wer darf es sein Zuhause nennen? Der Ruf nach einer radikalen Landreform wird immer lauter. Die weiße Minderheit, die 8,5 Prozent der Bevölkerung stellt, besitzt 73% der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Gerade mal 4% gehören schwarzen, der Rest in im Besitz farbiger. Linksradikale Parteien, wie die EFF (Economic Freedom Fighter) und die BLF (Black Land First) verlangen eine entschädigunglose Enteignung aller Farmer. Sie wollen Wiedergutmachung für das Unrecht, das ihnen während des Apartheid-Regimes zugefügt wurde. Auch der ANC macht Landenteignung ohne Entschädigung inzwischen zum Wahlprogramm. Die burischen Landbesitzer fühlen sich bedroht, isolieren sich von der südafrikanischen Gesellschaft und radikalisieren sich auf ihre Weise. Kompromissbereitschaft ist auf beiden Seiten nicht zu erkennen – im Gegenteil: Die Fronten verhärten sich. Das Klima heizt sich an. Dabei kommt es zu gewaltsamen Übergriffen auf weiße Farmer und ihr Land.
Konzept zu meinen Bildern im Kopf:
Chinguetti ist ein kleines Dorf in Zentral-Mauretanien. Es wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet und ist eines der sieben Heiligtümer des Islam. Über Jahrhunderte hinweg war es der wichtigste Sammelplatz für Mekka-Pilger und Händler aus ganz Nord-West Afrika. Während dieser Blütezeit der Stadt entstanden Bibliotheken, die sich aus den von Reisenden mitgebrachten Schriften speisten. Die meisten von ihnen befassen sich mit dem Islam. Die wertvollen Manuskripte galten als Zeichen von Bildung und Wohlstand ihrer Besitzer. Chinguetti wurde ein Zentrum für islamische Studien. Aber auch Astronomie, Rhetorik, Recht, Mathematik und Medizin wurden gelehrt.
Das Ende des Karawanenhandels und die große Trockenheit der 1970er und 1980er Jahre leitete den Niedergang der Stadt ein. Einwohnerzahlen und Wohlstand brachen drastisch ein. Die Manuskripte – Kulturschätze von unermesslichem Wert – blieben. Heute gibt es in Chinguetti etwas 12 bis 15 Bibliotheken in Privatbesitz, die bis zu 1000 Jahre alte Schriften enthalten. Sie stammen aus Marokko, Tunesien, Ägypten, dem Libanon und aus dem maurischen Spanien. Anscheinend gibt es kein Verzeichnis, kein Register, keine Kopien. Gelagert sind sie in alten Hütten ohne wirksame Konservierungsmaßnahmen. Manche werden von Termiten gefressen. Außer den bekannten Bibliotheken Chinguettis, von denen diejenige der Freitagsmoschee als eine der wertvollsten Manuskriptsammlungen der Welt gilt, werden noch weitere Sammlungen vermutet, die unter dem Wüstensand in den Häusern ihrer ehemaligen Besitzer begraben liegen. Denn der voranschreitende Klimawandel fördert die Wüstenbildung, und die Stadt wird langsam vom Sand begraben.
Ich will mehr über diesen fast vergessenen Ort in der Wüste herausfinden. Wie leben die Menschen dort, umgeben von Kulturschätzen, in einem Dorf, das langsam im Sand untergeht? Welche Geschichten über den Islam erzählen die Manuskripte? Ich plane eine Reportage zu fotografieren, die für Magazinpublikationen geeignet sein wird. Ich möchte Anfang März nach Mauretanien reisen, um das Projekt umzusetzen. Um Unterkunft und Unterstützung in Chinguetti habe ich mich bereits gekümmert und positive Rückmeldung bekommen. Die Sicherheitslage in den Gebieten, in denen ich mich aufhalten werde, ist, bei entsprechendem Verhalten, gut.
10 files, last one added on Jan 05, 2020 Album viewed 40 times
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