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Frauen in Nepal
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Die Lebensumstände und die Lebensweisen von Frauen und Mädchen verschiedener Länder und Kulturen interessieren und bewegen mich bereits seit längerer Zeit. Die Rolle der Frau im Kontext ihrer jeweiligen Kultur und die aus meiner Sicht in vielen Gesellschaften anzutreffende Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen, ist ein Thema mit sehr hohem Stellenwert, was meines Erachtens alle betrifft und angeht. Dieses freie Fotoprojekt handelt von nepalesischen Frauen aus unterschiedlichen Regionen Nepals, ihren Geschichten und ihrer Stellung in der nepalesischen Gesellschaft. Der Blick auf ihre individuellen Geschichten zeigt die unterschiedlichen Lebenssituationen der Frauen, aber auch die Gemeinsamkeiten, die die Frauen miteinander verbindet. Nepal besitzt eine Vielfalt an ethnischen Gruppen und Religionen. Mir war es daher wichtig, Frauen verschiedener Volksgruppen zu begleiten. Bereits seit Oktober 2019 bin ich in Nepal unterwegs und in verschiedene Regionen gereist. Mit jeder von mir besuchten Frau habe ich einige Tage zusammengelebt, um sie kennen zu lernt und ihren Alltag fotografisch festzuhalten.
Die jeweiligen Rollen der nepalesischen Frauen, ihre Rechte und ihre Stellung unterscheiden sich sehr stark nach ihrer ethnischen Gruppe. Alle Frauen verbindet jedoch, dass sie sich ihre Positionen hart erkämpfen mussten und dass sie die treibenden Kräfte in ihren Familien sind, welches oft zu wenig gesehen und gewürdigt wird. Diese schweren Lebensumstände, die Pflege alter, oft fragwürdiger Traditionen und die ungenügende staatliche Unterstützung sorgen für einen harten Alltag der Frauen. Sich als nepalesische Frau selbst zu entfalten und zu verwirklichen ist sehr schwer und erfordert viel Mut, Kraft und Durchsetzungsvermögen. Diese Bilder sollen die beeindruckende Stärke, Schönheit und den Lebensmut der Frauen zeigen, auch ihre Sorgen und den harten Alltag.
Es ist mir ein großes Anliegen, diese Frauen in ihren unterschiedlichen Lebenswelten und Kulturen fotografisch wahrzunehmen, sie damit zu unterstützen und ihnen die Aufmerksamkeit und das Ansehen in der Öffentlichkeit zu geben, das Sie verdienen. Trotz einer sich langsam verändernden Lebensweise, die eine neue Generation von Frauen mit mehr Freiheiten hervorbringt, ist die nepalesische Gesellschaft weiterhin stark geprägt durch patriarchische Strukturen und ihren Vorstellungen einer Mann-Frau-Beziehung. Es ist daher wichtig bestimmte kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Bräuche und Muster kritisch zu hinterfragen, um die gesellschaftliche Entwicklung weiter voran bringen zu können. Alle Frauen sollen die Möglichkeit auf Bildung und zur Selbstentfaltung und -verwirklichung besitzen, damit ihnen neue Perspektiven eröffnet werden und sie die Möglichkeit haben, ein selbstbestimmteres, freieres Leben führen zu können. Die Öffentlichkeit sollte mehr für dieses Thema sensibilisiert werden. Daher ist es mir wichtig, dieses Projekt erfolgreich zu vollenden und zu veröffentlichen.
10 files, last one added on Dec 14, 2019 Album viewed 55 times
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Nicht-Orte
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Nicht-Orte – Orte, die keine sind.
In Anlehnung an den französischen Philosophen Marc Augé beschäftige ich mich in dieser dokumentarische Serie mit den Nicht-Orten unserer Gegenwart. Nach dem sozio-kulturellen Konzept Augés besitzen Nicht-Orte keine eigene Identität.
Nicht-Orte werden ausschließlich monofunktional genutzt. Neben dieser Funktion existiert nichts – keine Zeit, kein Raum, keine Geschichte. Es gibt kein anderes Wesen in ihnen, als ihren Zweck. Es sind Orte der Begegnung, der Beschleunigung, des Kommen und Gehen.
Eine eigene Identität – was bedeutet das? Und kann ein Ort dies überhaupt besitzen?
In meiner Arbeit suche ich nach Plätzen und Räumen, die unser Leben funktionsfähig machen und für unseren täglichen Ablauf unverzichtbar sind. Sie organisieren und strukturieren uns, sie lenken und leiten uns – doch wir nehmen sie selten wirklich als Ort wahr.
Ich suche diese Orte in meiner Serie bewusst menschenleer auf, ohne ein Hauch von Leben, ohne eine Anschein von dem, was dort eigentlich stattfndet. Ich möchte nur ihren nackte Oberfäche betrachten. Somit versuche ich dem Wesen eines Ortes auf die Spur zu gehen und den Begriff der menschlichen Identität neu zu beleuchten.
Arbeitszeitraum hierfür sehe ich im Dezember 2019 bis März 2020 in Deutschland. Für die Zukunft habe ich die Idee, die Arbeit im internationalen Raum zu erweitern, um das Phänomen der Nicht-Orte weltweit zu analysieren und auch den kulturellen Aspekt dieser Räume näher zu betrachten.
8 files, last one added on Jan 02, 2020 Album viewed 38 times
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