Die Halligen-Inseln befinden sich an der Nordsee und stellen kleine Marschinseln dar, die von Sturmfluten regelmäßig überschwemmt werden.
Während nur noch 10 dieser Inseln existieren (früher über 100), sind immerhin 7 davon bewohnt. Die Halligen stehen unter Umweltschutz und das Wattenmeer ist UNESCO-Weltnaturerbe.

Die Menschen leben sehr nah, in Harmonie, aber auch in starker Abhängigkeit mit der Natur. Der Konflikt dessen wird gerade in der Existenz der Halligen sichtbar.
Während die Bewohner:innen ihre Warften erhöht bauen und Dämme um die Inseln errichten, so sind die Halligen doch auch davon abhängig, dass eben die Fluten kommen, und immer wieder "Landunter herrscht" (in dieser Zeit ragen ausschließlich die Häuser aus dem Wasser, der Rest der Inseln wird überschwemmt), damit Sedimentablagerungen stattfinden und die Inseln wachsen, sich sogar bewegen können.

Was bewegt die neuen und gebürtigen Hallig Bewohner:innen zu bleiben, ihre Warften immer wieder zu reparieren und gegen die Fluten anzukommen? Welche Motivation haben neu Zugezogene? Und wie stehen die Menschen dort zu Naturschutz und der Klimaerwärmung? Wie ist die Stimmung auf der Hallig während des "Land unter" - Phänomens?

Dies sind alles Fragen, denen ich im Zuge der Fotoreportage nachgehen werde.

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