Die World Press Photo Foundation hat die Sieger ihres renommierten Wettbewerbs 2025 bekannt gegeben. Die prämierten Fotografien bieten einen Einblick in die wichtigsten globalen Ereignisse des Jahres 2024 und verdeutlichen die Rolle des authentischen Fotojournalismus und der dokumentarischen Fotografie.
Die diesjährigen WPP-Gewinnerbilder thematisieren unter anderem Proteste und Aufstände in Kenia, Myanmar, Haiti, El Salvador und Georgien, zeigen aber auch unerwartete Porträts von politischen Persönlichkeiten in den USA und Deutschland. Zudem rücken sie individuelle Schicksale in den Fokus, wie das eines 21-jährigen Transgender-Mannes in den Niederlanden, eines palästinensischen Kindes, das nach einer Verletzung in Gaza eine Amputation überstehen musste, oder einer jungen Ukrainerin, die durch den Krieg traumatisiert wurde.
In diesem Jahr wurden insgesamt 42 Preise verliehen. Zum ersten Mal gibt es in jeder Region drei Gewinner in den Kategorien Einzelbild und Story, während weiterhin jeweils ein Langzeitprojekt pro Region ausgezeichnet wird.
Die feierliche Bekanntgabe des World Press Photo des Jahres sowie weiterer Finalisten findet am 17. April 2025 in der De Nieuwe Kerk in Amsterdam statt. Parallel dazu werden die prämierten Werke online vorgestellt und anschließend im Rahmen einer Wanderausstellung in über 60 Städten weltweit gezeigt, darunter London, Rom, Berlin, Wien, Budapest, Mexiko-Stadt, Rio de Janeiro, Montreal, Jakarta und Sydney.
Die ausgezeichneten Fotografien wurden aus 59.320 Einsendungen von 3.778 Fotografen aus 141 Ländern ausgewählt. Die Jury bestand aus sechs regionalen Komitees, die die ersten Vorauswahlen trafen, bevor eine unabhängige globale Jury die endgültigen Gewinner bestimmte. Vorsitzende der globalen Jury ist Lucy Conticello, Direktorin für Fotografie des Magazins M (Le Monde).
Ein besonderes Augenmerk legt World Press Photo weiterhin auf der Authentizität der Bilder. Der Wettbewerb untersagt ausdrücklich die Verwendung von KI-generierten oder manipulierten Bildern. Jedes eingereichte Bild wird von zwei unabhängigen Digitalanalysten überprüft, um Manipulationen oder Fake-Bilder auszuschließen.
Der diesjährige Wettbewerb ist Teil der 70-Jahr-Feier von World Press Photo. Joumana El Zein Khoury, Geschäftsführerin der World Press Photo Foundation: „Wir leben in einer Zeit, in der es leichter denn je ist, wegzuschauen oder weiterzuscrollen. Doch diese Bilder lassen das nicht zu. Sie durchbrechen die Informationsflut und fordern uns heraus, hinzusehen, zu verstehen und uns zu engagieren.“
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