Das nächste Photoszene-Festival in Köln findet vom 16. Mai bis 15. Juni 2025 statt. Jetzt startet der Open Call „Feelings & Photography“ für eine Gruppenausstellung zum Festival.
Neben dem Programm Artist Meets Archive, für das internationale Künstler im Sommer 2024 an Kölner Institutionen geforscht haben und eine Ausstellung für das Photoszene-Festival im Mai entwickeln, ist das Prinzip der Teilnahme und Teilhabe nach wie vor ein wesentliches Merkmal der Photoszene Köln.
Im Dezember 2024 starten gleich zwei Anmeldeprozesse zur Teilnahme am Festival.
Seit dem 1. Dezember und bis zum 15. Februar 2025 können sich Museen, Galerien und Kunsträume aus Köln mit einem Ausstellungsprogramm zur Fotografie zur Teilnahme am Photoszene-Festival anmelden. Die Themenwahl ist frei.
Gleichzeitig läuft bis zum 31. Januar 2025ein Open Call für Künstler und Kollektive für eine Gruppenausstellung zum Thema „Feelings & Photography“. Gesucht werden künstlerische Arbeiten, die sich im Themenspektrum der Gefühle bewegen.
Der Open Call fokussiert auf zeitgenössische Phänomene der Fotografie und wirft gleichzeitig einen Blick auf das, was uns in der Welt fühlen lässt. Ebenso stellt er die Frage, was wir unter welchen Bedingungen mitempfinden. Gefühle sind eines der letzten Spezifika menschlichen Lebens und scheinen ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zur Übermacht der Maschinen zu sein. Gleichzeitig werden Gefühle ganz bewusst in mediale und bildhafte Kommunikationen eingebaut und fordern Algorithmen unsere täglichen emotionalen Reaktionen als Bildkonsumenten heraus. Sie sind etwas Inneres, aber gleichzeitig gesellschaftlich geformt, Gefühle sind zutiefst persönlich und sind doch nicht privat, Gefühle haben politische Sprengkraft und werden gleichzeitig oft negiert, Gefühle beeinflussen Biografien und schaffen neue Sichtbarkeiten, Gefühle bilden Verbundenheit und transformieren gleichzeitig soziale Strukturen. Kurzum: Gefühle prägen die Formen unserer Existenz und des Miteinanders in der Welt.
Obwohl Gefühle definitionsgemäß immateriell und subjektiv sind, kann Fotografie sie sichtbar, erfahrbar und nachvollziehbar machen, ferner diese heraufbeschwören und verstärken. Die Möglichkeiten der fotografischen Bilder beeinflussen täglich durch ihre mediale Verbreitung unseren gesamten Lebensbereich, vermitteln uns Emotionen, Zustände, Haltungen, wie Perspektiven auf das, was uns fühlen lässt.
Die Photoszene gibt mit dem Open Call aktuellen fotografischen Positionen eine Plattform und freut sich auf vielseitige Einreichungen von Künstlern und Bildgestaltern, welche mit dem Medium Fotografie und ihren erweiterten Werkzeugen arbeiten. Die eingereichten Arbeiten werden von einer divers besetzten Jury gesichtet und ausgewählt. Jede jurierte Position erhält 500 Euro Ausstellungshonorar.
Alle Infos zur Teilnahme:
www.photoszene.de