Die Kategoriegewinner und die Shortlists des offenen Wettbewerbs für die besten Einzelbilder aus dem Jahr 2023 der Sony World Photography Awards 2024 stehen fest.
Für die Sony World Photography Awards 2024 waren mehr als 395.000 Bilder aus über 220 Ländern und Regionen eingereicht worden. Alle Gewinner in den verschiedenen Kategorien des offenen Wettbewerbs erhalten eine digitale Fotoausrüstung von Sony und sind im Rennen um den Titel „Open Photographer of the Year“ und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 US-Dollar.
Der Gesamtsieger oder die Gesamtsiegerin im offenen Wettbewerb wird bei der Preisgala bekannt gegeben, die am 18. April in London stattfindet. Ausgewählte Arbeiten der Gewinner und der Fotografen auf der Shortlist werden vom 19. April bis 6. Mai 2023 bei der Ausstellung zu den Sony World Photography Awards im Somerset House gezeigt und anschließend im Rahmen einer Wanderausstellung an weiteren Orten zu sehen sein. Juror beim diesjährigen offenen Wettbewerb war Daniel Blochwitz, Kurator des Fotofestivals Lenzburg, Schweiz. Die zehn Kategoriegewinner*innen sind:
Architektur
Ana Skobe (Slowenien) für ihr Bild „Falling Out of Time“ (Aus der Zeit fallen), das einen Leuchtturm in der Abenddämmerung vor einem klaren Himmel zeigt. Das schlichte, geometrische Bauwerk steht in wirkungsvollem Kontrast zu der Küstenlandschaft und einer einsamen Gestalt.
Kreativ
Rob Blanken (Niederlande) für seine Makroaufnahmen von Kristallen der Aminosäuren B-Alanin, L-Glutamin und Glycin, die die bemerkenswerten Farben und Strukturen im Inneren dieser komplexen Gebilde sichtbar machen.
Landschaft
Liam Man (UK) für das Bild „Moonrise Sprites over Storr“ (Naturgeister über dem Storr bei Mondaufgang), das den Moment des Mondaufgangs und mehrere Lichter von Drohnen über der Felsnadel Old Man of Storr auf der schottischen Isle of Skye einfängt. Das Foto wurde während eines Schneesturms aufgenommen, genau im richtigen Augenblick, bevor das Mondlicht zu hell wurde.
Lifestyle
Alvin Kamau (Kenia) für „Twende Ziwani“ (Gehen wir zum See), eine von der Modefotografie inspirierte Studioaufnahme, bei der das Model posiert und über das Bild hinausblickt.
Bewegung
Samuel Andersen (Norwegen) für „Rider Getting Down and Dirty“ (Mit Volldampf durch den Dreck), eine actiongeladene Aufnahme eines Mountainbikers, der bei den norwegischen Nationalmeisterschaften im Hafjell Bike Park einen schlammigen Streckenabschnitt passiert, wobei das Kameraobjektiv Spritzer abbekommt.
Natur und Tierwelt
Ian Ford (UK) für „Caiman Crunch“ (Kaiman-Crunch), ein beeindruckendes Foto eines Jaguars, der ein Kaiman-Krokodil an einem Flussufer angreift. Der Fotograf war dem Jaguar gefolgt, während sich dieser an seine Beute heranpirschte, und fing genau den Moment ein, in dem der Jaguar zuschlug.
Objekt
Toni Rinaldo (Indonesien) für „Coalition“ (Koalition), ein sorgfältig komponiertes Bild, auf dem zwei Stühle in einem Wartezimmer zu sehen sind. Durch die unterschiedlichen Farben der Stühle will der Fotograf das Miteinander der verschiedenen Kulturen in der indonesischen Gesellschaft illustrieren.
Porträt
Michelle Sank (UK) für ihr Foto „Zenande, Sinawe, Zinathi und Buhle at Sea Point Pavilion, Cape Town“ (Zenande, Sinawe, Zinathi und Buhle im Sea Point Pavilion, Kapstadt), das eine Gruppe Jugendlicher im Schwimmbad zeigt. Die Fotografin spürt damit der Frage nach, in welcher Weise sich die Stadt seit dem Ende der Apartheid verändert hat und wie heute kulturelle und soziale Vielfalt gelebt werden kann.
Straßenfotografie
Callie Eh (Malaysia) für ihr Bild „The Hand“ (Die Hand), das einen flüchtigen Moment bei einem Hochzeitszug in Bhaktapur, Nepal, einfängt. Der Bräutigam ist kaum zu sehen; er erscheint nur als eine Hand, die durch das Fenster des vorbeifahrenden Wagens winkt.
Reise
Yan Li (Festlandchina) für das kontraststarke Foto „Between Calm and Catastrophe“ (Zwischen Ruhe und Katastrophe), das ein friedliches schwimmendes Dorf vor dem stillen Ufer des Titicacasees zeigt, während sich auf der nahe gelegenen Landmasse ein Feuerherd ausbreitet.