Die University of Europe for Applied Sciences (UE), die einen Studiengang für Fotografie anbietet, hat weltweite Fotowettbewerbe unter die Lupe genommen: Was sind die erfolgreichsten Motive und Kulissen, welche Länder gewinnen am häufigsten und welche Wettbewerbe zahlen sich auch finanziell besonders aus?
Insgesamt wurden bei den von der University of Europe analysierten Fotowettbewerben in den letzten zehn Jahren Preisgelder in Höhe von 1.3 Millionen Euro ausgeschüttet – 91.000 Euro gingen dabei an Bilder mit Sportmotiven.
Während der Median bei den untersuchten Preisgeldern bei gut 1.000 Euro liegt, gibt es in einzelnen Wettbewerben neben Prestige für die ausgezeichneten Bilder auch deutlich mehr Geld als beim Durchschnitt: Preisträger beim Leica Oskar Barnack Award bekommen für den Hauptpreis inzwischen 40.000 Euro. Den ausgezeichneten Newcomern in dem Wettbewerb winken immerhin noch 10.000 Euro. Die Gewinner beim Sony World Photography Award erhalten knapp 23.000 Euro, beim African Photobook of the Year 18.000 Euro. Der Yannis Behrakis International Photojournalism Award ist mit knapp 14.000 Euro dotiert, der World Press Photo Contest mit 10.000 Euro. Der Prix Viviane Esders ist mit 60.000 Euro Preisgeld der Spitzenreiter unter den untersuchten Wettbewerben.
Fotos von Sportereignissen wurden in den letzten zehn Jahren am häufigsten ausgezeichnet: 15 Prozent der Preisgelder wurden in dieser Kategorie vergeben. Acht Prozent der Gewinnerfotos zeigen Motive, die das aktuelle Tagesgeschehen aufgreifen, dicht gefolgt von Naturfotografien mit einem Anteil von 7,9 Prozent.
Die meisten Aufnahmen, die Preise bei Fotowettbewerben gewonnen haben, wurden in den USA, in der Ukraine, Russland, Afghanistan und China aufgenommen – Orte, die insbesondere durch Ereignisse, wie Kriege oder Naturkatastrophen im Fokus der Menschen und Berichterstattung weltweit stehen.
Für die Untersuchung hat die University of Europe for Applied Sciences (UE) 409 weltweite Fotowettbewerbe inklusive der Preisgelder, der Nationalität der Fotografen und den Ländern, in denen die Bilder aufgenommen wurden, analysiert. Die Auswahl an Fotowettbewerben erfolgte per Google-Recherche.
Die University of Europe for Applied Sciences mit Standorten in Berlin, Potsdam („UE Innovation Hub“), Hamburg, Iserlohn, Dubai und einem Campus im Metaversum ist eine staatlich anerkannte private Hochschule.
Foto: Petra Gerwers