Längst zählt der Leica Oskar Barnack Award zu den international wichtigen und hoch dotierten Fotografie-Preisen. In diesem Jahr wird der LOBA bereits zum 43. Mal verliehen. Die jährlich neu besetzte Jury steht nun fest, und der aktuelle LOBA-Jahrgang startet in seine entscheidende Vorbereitungsphase.
Seit 1980 wird der Leica Oskar Barnack Award (LOBA) jedes Jahr an herausragende Fotografen und Fotografinnen verliehen. In seiner thematischen Ausrichtung hat der LOBA kontinuierlich an Bedeutung und Ansehen gewonnen. Auch in diesem Jahr beruht die Preisträgerfindung auf Vorschlägen eines Nominatoren- Gremiums, das sich aus Fotografie-Experten aus der ganzen Welt zusammensetzt. Die finale Entscheidung über die Shortlist sowie über die Gewinner in der Haupt- und der Newcomer-Kategorie trifft eine fünfköpfige Jury.
In diesem Jahr sind dabei sind Caroline Hunter, Bildredakteurin The Guardian Saturday Magazine (Großbritannien), Whitney Hollington Matewe, Bildredakteurin TIME Magazine (USA), François Hébel, Kurator (Frankreich), Luca Locatelli, Fotograf (Italien) und Karin Rehn-Kaufmann, Art Director und Generalbevollmächtigte der Leica Galerien International (Österreich).
Die Jury wird im Mai im Wetzlarer Hauptsitz der Leica Camera AG beraten und aus einer Shortlist von maximal zwölf Serien die LOBA-Gewinner 2023 der Haupt- und der Newcomer-Kategorie bestimmen. Zuvor haben auch in diesem Jahr wieder rund 60 Fotografie-Expertinnen und -Experten aus über 30 Ländern ihre Vorschläge eingereicht. Jeder Nominierende hat auf der Grundlage der persönlichen Expertise und Erfahrung bis zu drei Fotoserien ausgewählt, jeweils mit einem Umfang von 15 bis 20 Aufnahmen. Die Voraussetzung für eine Nominierung beim Leica Oskar Barnack Award besteht darin, dass es sich bei den Fotografien um dokumentarische oder konzeptionell-künstlerische Arbeiten handelt, die sich mit der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt auseinandersetzen. Diese humanistische Konstante begleitet den LOBA seit der ersten Ausschreibung im Jahr 1979. In jenem Jahr wäre Oskar Barnack, der Namensgeber des Wettbewerbs und Entwickler der Ur- Leica, 100 Jahre alt geworden.
Der Leica Oskar Barnack Award Newcomer, der seit 2009 die Hauptkategorie ergänzt und Fotografen und Fotografinnen unter 30 Jahren auszeichnet, wird wieder in Kooperation mit und durch die Vorschläge von internationalen Institutionen und Hochschulen aus 15 Ländern bestimmt. Auf der LOBA-Website findet sich – neben Informationen zum LOBA, Jury- und Nominatoren-Interviews der letzten Jahre – bereits jetzt die aktuelle Liste aller Nominatoren des LOBA 2023.
Der Hauptpreis ist mit 40.000 Euro und einer Leica Kameraausrüstung im Wert von 10.000 Euro dotiert, der Newcomer erhält 10.000 Euro und eine Leica Q2. Zudem werden die Gewinnerserien im Rahmen einer Wanderausstellung, die zur Preisverleihung im Oktober in Wetzlar erstmals präsentiert wird, weltweit in Leica Galerien sowie auf ausgewählten Fotofestivals zu sehen sein. Beide Gewinner und alle Shortlist-Kandidaten werden außerdem in einem Katalog vorgestellt.
In den kommenden Monaten werden die Serien aller Shortlist-Kandidaten auf der LOBA-Website vorgestellt. Die Bekanntgabe und die feierliche Verleihung der Preise an die Gewinnerinnen oder Gewinner beider Kategorien erfolgt schließlich am
12. Oktober 2023 in Wetzlar.
www.leica-oskar-barnack-award.com