Profifotografen sind aktuell dazu aufgerufen, bis zum 15. Januar 2023 ihre Arbeiten beim renommierten Felix Schoeller Photo Award einzureichen. Außerdem wird der Preis für die beste Nachwuchsarbeit und der Deutsche Friedenspreis für Fotografie vergeben.
Bereits 2019 haben die Felix Schoeller Group und deren Heimatstadt Osnabrück gemeinsam den Deutschen Friedenspreis für Fotografie ins Leben gerufen. Dabei ist es kein Zufall, dass dieser Friedenskulturpreis in Osnabrück beheimatet ist. Die Initiatoren haben den Preis aus dem Kontext der besonderen Geschichte der Stadt heraus geschaffen: Osnabrück ist eine Stadt des Friedens. Im Jahr 1648 wurde hier der Friedensvertrag von Osnabrück (Instrumentum Pacis Osnabrugensis, IPO) verabschiedet. Mit der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens endete somit der Dreißigjährige Krieg. Diesen historischen Kontext begreifen die Stadt Osnabrück und die Felix Schoeller Group als Auftrag für friedenspolitisches Engagement. Mit dem Deutschen Friedenspreis für Fotografie möchten sie dem Diskurs über den Frieden auf fotografischer Ebene Raum geben. Die Preisverleihung im kommenden Frühjahr fällt mit dem bedeutsamen Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Friede“ zusammen.
In diesem Jubiläumsjahr kommt dem Preis eine besondere Bedeutung zu. „Frieden ist mit das größte Gut, das wir auf diesem einen Planeten haben. Doch bis jetzt war dieser Frieden leider sehr fragil: Gerade heute sind wir in einer Situation, die sich bis vor Kurzem noch kaum jemand vorstellen konnte. Daher ist es wichtig, der Gewaltfreiheit und der Werschätzung des Zusammenlebens auch in der Fotografie eine Bühne zu geben, um den gesellschaftlichen Austausch zum Thema Frieden zu fördern. Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie versteht sich daher als Förderer der menschlichen Freiheit“, so der Vorsitzende der Jury des Felix Schoeller Photo Awards und des Deutschen Friedenspreis für Fotografie, Michael Dannenmann.
Mit dem Preis für Fotografie werden Arbeiten ausgezeichnet, die sich fotografisch und konzeptionell mit dem Thema „Frieden“ auseinandersetzen. Die Definition des Begriffs soll dabei ausdrücklich weit gefasst werden: Von dem Frieden zwischen Völkern und Ländern über das friedliche Zusammenleben in Stadt und Land, in der Familie oder in Gruppen bis hin zur bildlichen Darstellung des inneren Friedens einzelner Menschen. Der Sieger oder die Siegerin des Deutschen Friedenspreises für Fotografie darf sich über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro freuen.
Neben dem Deutschen Friedenspreis für Fotografie können sich professionelle Fotografen auch um den Felix Schoeller Photo Award 2023 bewerben. Dabei stehen ihnen die drei Kategorien „Porträt“, „Fotojournalismus“ und „Nachhaltigkeit“ zur Auswahl. In jeder der drei Wettbewerbskategorien wird ein Preisgeld von jeweils 5.000 Euro vergeben.
Der Nachwuchsförderpreis richtet sich an Fotografinnen und Fotografen im Studium, in der Berufsausbildung oder Fotoassistenz. Junge Talente können sich hier kreativ ausleben, da es keine thematischen Beschränkungen gibt. Die beste Arbeit dieser Kategorie wird von der Jury mit dem Nachwuchsförderpreis in Höhe von ebenfalls 5.000 Euro belohnt.
Interessierte Fotografen können ihre Aufnahmen bis zum 15. Januar 2023 einreichen. Anschließend werden die Arbeiten aller Wettbewerbskategorien durch eine kompetente, unabhängige Jury bewertet. Vorsitzender der Jury ist wie in den Vorjahren Michael Dannenmann, darüber hinaus gehören die Kunsthistorikerin und Kuratorin Cathérine Hug vom Kunsthaus Zürich, der Direktor des Museumsquartiers Osnabrück Nils-Arne Kässens, Art Advisor Simone Klein sowie Visual Director des Kunstmagazins ART Hannah Schuh der Jury an.
Für den Deutschen Friedenspreis für Fotografie wird die Jury mit Ulrich Schneckener, Professor für Internationale Beziehungen & Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Osnabrück, erweitert. Die ausgezeichneten Fotografien sowie die Arbeiten der Nominierten sind im Anschluss an die Preisverleihung in einer umfangreichen Ausstellung im Museumsquartier Osnabrück zu sehen.
https://www.felix-schoeller-photoaward.com/
Foto: Alexander Boehle