Zeitenspiegel Reportagen hat zum 24. Mal in Folge den Hansel-Mieth-Preis für engagierte Bild- und Textreportagen vergeben. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an die freie Autorin Amonte Schröder-Jürss und den Fotografen Andy Reiner.
Amonte Schröder-Jürss (Text) und Andy Reiner (Fotos) erhalten die renommierte Auszeichnung für ihre im Süddeutsche Zeitung Magazin erschienene Reportage „Alle für einen“. Die beiden Journalisten erzählen die Geschichte eines Dorfes, in dem sich fast alle Einwohner um Hans, einen älteren Herren kümmern, der seit seiner Geburt mit einer geistigen Behinderung lebt. Nur durch die kollektive Hilfe kann Hans, der keine Verwandten mehr hat, in seinem Elternhaus leben und muss nicht in ein Heim umziehen.
Mit dem Hansel-Mieth-Preis, der zu den wichtigsten Ehrungen im deutschen Journalismus gehört, erinnert Zeitenspiegel Reportagen an ihr 1998 verstorbenes Ehrenmitglied Johanna „Hansel“ Mieth, die in Fellbach aufgewachsen und sich als Fotoreporterin sozialen Themen widmete. Der Preis würdigt herausragende engagierte Reportagen. Text und Fotos werden dabei gleichermaßen bewertet.