Nach rund der Hälfte der Einreichungsfrist, die noch bis zum 31. Mai 2021 läuft, blicken die Organisatoren des Felix Schoeller Photo Awards bereits auf eine gute Beteiligung. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben, in diesem Jahr in den beiden Kategorien Deutscher Friedenspreis für Fotografie und Beste Nachwuchsarbeit. Die Einreichungen für den Deutschen Friedenspreis für Fotografie übertreffen derzeit die des Zeitraums in 2019 um das Dreifache, die Einreichungen des professionellen Fotonachwuchses liegen in etwa auf dem Niveau des vorherigen Awards.
„Die Zahl der Einreichungen zum Deutschen Friedenspreis für Fotografie zeigt, dass diese Kategorie, die 2019 initiiert wurde, in der Gemeinschaft der Fotografinnen und Fotografen angekommen ist. Die breite inhaltliche Auslegung des Themas Frieden spiegelt sich in der Vielfalt der bereits eingereichten Arbeiten wider. Dennoch lässt sich bereits heute erkennen, dass die Corona-Pandemie in all ihren Facetten ein inhaltlicher Schwerpunkt sein wird,“ erläutert Dr. Friederike Texter, Organisatorin des Awards. „Beim Nachwuchsförderpreis sehen wir sehr unterschiedliche Arbeiten, weil diese Kategorie inhaltlich offen ist. Wir sehen auch, dass der fotografische Berufsnachwuchs durch die Corona-Pandemie in der Arbeit besonders beeinträchtigt wird. Gerade diese Gruppe ist sehr mobil und erhält Impulse für ihre Arbeit oft während langer Reisen, gerne auch im Ausland. Diese Reisen sind nun weitestgehend unmöglich, sodass die Themenfindung für die jungen Fotografinnen und Fotografen schwieriger wird.“
Bisher wurden Arbeiten aus 56 Ländern eingereicht. Die Erfahrung der vorhergehenden Wettbewerbe, die bereits seit 2013 stattfinden, zeigt, dass ein Großteil der Einreichungen erst zum Ende der Einreichungsfrist erfolgt. Dr. Friederike Texter: „Besonders Fotografinnen und Fotografen im Studium oder in der Ausbildung sind scheinbar häufig ‚last minute worker‘. Beim Felix Schoeller Photo Award 2019 wurden in der Kategorie Beste Nachwuchsarbeit in der letzten Einreichungswoche noch einmal so viele Arbeiten eingereicht, wie in den fast fünf Monaten Einreichungsfrist zuvor. Wer ‚auf den Schlussspurt setzt‘, muss unter Umständen mit deutlich längeren Upload-Zeiten rechnen. Daher empfehlen wir, mit der Einreichung nicht bis Ende Mai zu warten.“
Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie, der in Kooperation mit der Friedensstadt Osnabrück vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Der oder die Sieger*in des Nachwuchsförderpreises darf sich über ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen. Zusätzlich erhalten alle Nominierten in der Nachwuchskategorie eine exklusive Online-Session mit einem Jury-Mitglied zur Diskussion ihrer Arbeiten (Mappenpräsentation). Die Preisverleihung findet für beide Kategorien in einer virtuellen Veranstaltung am 2. Oktober statt, zu der alle Nominierten zugeschaltet werden. Sie erfahren live, welche Arbeiten siegreich waren. Der Link zum Webstream der Veranstaltung wird frühzeitig kommuniziert. Am 03. Oktober findet dann die Eröffnung der Ausstellung Winners & Nominees im Museumsquartier Osnabrück statt. Die Ausstellung wird bis März 2022 dort zu sehen sein.
felix-schoeller-photoaward.com