Der VGH-Fotopreis 2020 geht an den Fotostudenten Elias Holzknecht. In seiner Arbeit „Schnee von morgen“ beschäftigt sich Elias Holzknecht, der 1993 in Längenfeld, Österreich, geboren wurde, mit dem stetig wachsenden Mangel an Schnee, der der Tourismusbranche in den Alpen existenzielle Probleme bereitet.
Elias Holzknecht (*1993 in Längenfeld, Österreich) studiert Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover, sowie Fotografie an der KASK Gent. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf fotografischen Langzeitprojekten im Bereich soziokultureller und gesellschaftspolitischer Themen. Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt er sich in diesem Rahmen mit den Entwicklungen in seiner Heimat Tirol.
Als eine Folge des Klimawandels wird Schnee heute zunehmend von Menschen gemacht. Neueste Technologien ermöglichen es, natürliche Erfahrungen künstlich zu erzeugen und verwischen die Grenze zwischen Natur und Konstruktion. Elias Holzknechts Arbeit überzeugt durch eine konzeptionelle Herangehensweise, die auf umfassende Recherchen zurückgreift und die Komplexität des Themas in eine packende Visualität und Bildsprache zu überführen mag.
Der VGH-Fotopreis ist mit 10.000 Euro bundesweit eine der höchstdotierten Auszeichnungen im Bereich Fotografie. Seit 2008 wird er ausschließlich unter den Studierenden des Studiengangs ‚Fotojournalismus und Dokumentarfotografie‘ der Hochschule Hannover (HsH) vergeben. Mit ihrer exklusiven Förderung unterstützt die VGH den international renommierten Studiengang, der über einen deutschlandweit einmaligen Schwerpunkt im Bereich des Fotojournalismus und der Dokumentarfotografie verfügt. Neben der Vermittlung klassischer, bildjournalistischer Bildsprachen richtet sich der Fokus des Studiengangs auf aktuelle Perspektiven des Dokumentarischen und eine zukünftige Praxis bildjournalistischer Visualisierungen.
„Wir freuen uns sehr über das langjährige Engagement der VGH für unseren Studiengang, das uns die Möglichkeit gibt, die hervorragende Arbeit unserer Studierenden über die Grenzen der Hochschule hinaus publik zu machen und finanziell zu fördern“, so Prof. Dr. Karen Fromm, Professorin des Studiengangs und Koordinatorin des VGH-Fotopreises.
Eine lobende Erwähnung für ihre Arbeiten erhielten als Finalisten des Juryprozesses: Valentin Goppel ›allá, en la pampa‹, Barbara Haas ›Resting Farmers‹, Wilma Leskowitsch und Fabian Fiechter ›Alles wird gut Oleg‹, Axel Javier Sulzbacher ›Cheran, Dorf des Wiederstands‹, Angelina Vernetti ›Smile Effekt‹
Insgesamt haben sich 33 Studierende mit unterschiedlichen Themen und Erzählstilen um den Preis beworben. Mit der Verleihung des Preises ist eine Ausstellung der Preisträger-Arbeit sowie der Finalisten des Juryprozesses in der GAF–Galerie für Fotografie verbunden. Eine den aktuellen Coronaregelungen angepasste Preisverleihung findet am Mittwoch, den 9. Dezember 2020, um 19 Uhr in den Räumen der GAF–Galerie für Fotografie in Hannover statt. Parallel wird die Veranstaltung live auf dem YouTube-Kanal des Lumix Festivals gestreamt.
https://www.vgh-newsroom.de/engagement/soziales-kultur-sport/vgh-fotopreis/
Fotos: Aus der Arbeit „Schnee von Morgen“ von Elias Holzknecht, die mit dem VGH-Preis 2020 ausgezeichnet wurde.