Als „Naturfotograf des Jahres“ 2019 wurde der Yongqing Bao gekürt. Im Grasland der Qinghai-Tibet-Hochebene beobachtete der Fotograf die Suche einer Tibetfüchsin nach Nahrung für ihre drei Jungen. Sie wartete auf eine Murmeltier-Kolonie, aus deren Obhut sich ein junges Tier ein wenig zu weit hinauswagte… Der gebürtige Tibeter aus der chinesischen Provinz Qinghai wuchs im Hochland von Tibet auf und publiziert als Naturfotograf in chinesischen Zeitungen und Zeitschriften. Er absolvierte eine Ausbildung zum Ökologen und ist als Leiter sowie ökologischer Chef-Fotograf für die Qilian Mountains Nature Conservation Association of China tätig.
Zu den Prämierten gehört auch der hessische Fotograf Ingo Arndt, der für sein Bild der Guanako-Jagd durch wilde Pumas im Torres del Paine-Nationalpark in Chile in der Kategorie „Verhalten – Säugetiere“ gewonnen hat. Die gesamte Fotoreportage ist in seinem Buch PumaLand in diesem Frühjahr bei Knesebeck erschienen.
Zudem erhielt der Baden-Württemberger Stefan Christmann den Portfoliopreis für seine Geschichte über Kaiserpinguine, deren Leben er ein Jahr lang im ewigen Eis der Antarktis dokumentierte. Auch ein Schweizer wurde geehrt.
In insgesamt 19 Kategorien wurden jeweils Sieger gekürt und weiteren Finalisten eine Ehrung ihrer Bilder zu teil. Insgesamt wurden fast 50.000 Fotografien aus 100 Ländern eingereicht und von der neunköpfigen Experten-Jury bewertet.
Alle 100 Bilder werden auch wieder in Ausstellungen zu sehen. Den Deutschlandauftakt macht am 30. November das Westfälische Pferdemuseum Münster. Alle prämierten Bilder gibt es im Band Portfolio 29, der bei Knesebeck erscheint.
https://www.knesebeck-verlag.de/wildlife_fotografien_des_jahres_portfolio_29/t-1/817