Im Rahmen des Offenen- und Jugendwettbewerbs ehren die Sony World Photography Awards 2019 innerhalb von zehn Kategorien wie „Landschaft“, „Porträt“ oder “Reisen“ die weltweit besten Fotografien. Bereits zum zwölften Mal haben Fotografen auf der ganzen Welt ihre Arbeiten eingereicht – sechs stammen von folgenden deutschen Fotografen:
Frank Machalowski ist Fotograf aus Leipzig, der mit seinem Bild „Lausanne“ in der Kategorie „Architektur“ die Jury überzeugt hat. Seine einzigartige Arbeit spiegelt Gebäude und Landschaften aus verschiedenen Perspektiven wider. Es scheint, als würden sich die Strukturen bewegen.
Klaus Lenzen ist mit seinem Bild „Wrapped“ ebenso für die Kategorie „Architektur“ nominiert. Es zeigt ein Bauernhaus in Düsseldorf mit Heuballen in architektonischer Struktur im vorderen Bereich des Bildes. Er stammt aus Ratingen, ist pensionierter Bankier und interessiert sich für minimalistische Fotografie.
N.A. Vague aus München wurde mit dem Bild „#real #me #ad 8“ in der Kategorie „Stillleben“ nominiert. Als künstlerische Fotografin war sie bereits im Jahr 2018 nominiert. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Alltags- und Werbefotografie – wobei sie selbst gerne als Model vor die Kamera tritt.
Alexandra Fink-Milosavljevic aus Blaubeuren fotografiert seit zehn Jahren und zeigt in der Kategorie „Kreativ“ ein mehrfach belichtetes Bild des Hamburger Hauptbahnhofs.
Johannes Laufs ist gebürtiger Deutscher, der vor zehn Jahren nach Namibia auswanderte. Er ist in der Kategorie „Reisen“ nominiert. Das in Namibia geschossene Bild nennt er „Milky Way Campfire“. Lauf meint, „dass dieses Bild die Grenzen zwischen irdischen Abenteuern und der unerklärlich überirdischen Natur des Universums verwischt – Die Sterne erscheinen auf einmal erreichbar.“
Tim Cavadini lebt in Wien und wurde für das Bild „Xibalba“ in der Kategorie „Porträt“ nominiert. Cavadini sagt über seinen Erfolg: „Ich fühle mich geehrt, dass mein Bild im Rahmen eines so großen Wettbewerbs ausgewählt wurde und ich hoffe dadurch interessante Menschen zu treffen, mit denen ich zukünftig zusammenarbeiten kann.“
Die ausgewählten sechs Deutschen konkurrieren jetzt mit anderen Fotografen aus der ganzen Welt um den Titel „Open Photographer of the Year“. Neben dem Titel erhält der Gewinner brandneues Sony Kamera Equipment, Flüge nach London zur Award Verleihung und ein Preisgeld von 5.000 US Dollar. Die Arbeiten der genannten Fotografen werden im Sony World Photography Jahrbuch abgedruckt und in der Ausstellung der Sony World Photography Awards im Somerset House vom 18. April bis 6. Mai 2019 in London gezeigt. Ausgewählte Bilder werden ab Mitte September 2019 auch in Berlin im Willy-Brandt-Haus zu sehen sein.
Die Sony World Photography Awards werden anonym von international anerkannten Branchenexperten bewertet, darunter Vertreter internationaler Museen, Verlage und Medien. Die diesjährige Verleihung des Offenen- und Jugendwettbewerbs wurde von Rebecca McClelland, Direktorin für Fotografie und Leiterin der Kunstproduktion von Saatchi Saatchi & Prodigious (UK), geleitet.
McClelland: „Ich war erstaunt über die Vielfalt der Arbeiten, die in den Offenen- und Jugendwettbewerben gezeigt wurden. Die Auszeichnung steht für eine sehr demokratische Wertschätzung der Fotografie, von der Tradition bis zu neuen Trends in allen Genres von Natur bis Mode. Die Beurteilung einzelner Bilder ist nie einfach. Es ist wichtig, unabhängig vom Genre die gleiche Wertschätzung zu gewähren, um ein faires Ergebnis zu erzielen. Die Bewertung wird blind durchgeführt, um Voreingenommenheit zu verhindern, was äußerst wichtig ist.“
Seit zwölf Jahren wird im Rahmen der Sony World Photography Awards einmal im Jahr jeweils einen Gewinner in den Bereichen Professional Wettbewerb (Bildserie), Offener Wettbewerb (Einzelbild), Studentenwettbewerb (akademische Institution) und Jugendwettbewerb (12-19 Jahre) gekürt. Die Shortlist des Professional- und Studentenwettbewerbs wird am 26. März bekanntgegeben.