Im Rahmen der 10. Darmstädter Tage der Fotografie wurde zum siebten Mal der Merck-Preis vergeben. Ausgezeichnet wurde die Arbeit „This Sense of Wonder“ von Brigitte Lustenberger.
Die Preisträgerin erhielt neben der Trophäe ein Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro. Die beiden anderen Nominierten Hanna Becker und Michael Schmid wurden mit einem Preisgeld in Höhe von je 1.500 Euro geehrt. Der Merck-Preis wird von dem Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck gestiftet und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Erst nachdem die Arbeiten im Ausstellungsraum des Museums Künstlerkolonie installiert wurden, entschied sich die Jury für die Preisträgerin.
„Brigitte Lustenberger dem Betrachter die Endlichkeit bewusst, ruft das unaufhaltsame Fließen der Zeit ins Gedächtnis zurück, obwohl die Fotografie als technisches Medium dafür gedacht war, das Leben zu konservieren“, begründete die Jury ihe Entscheidung, „die Fotografie vereint Leben und Tod – sie sagt uns ‚Es ist so gewesen und es wird nie wieder so sein‘. Die verwelkten Blumen und konservierten Insekten in Brigitte Lustenberger‘s Bildern sagen dies nur allzu deutlich, gerade heute mit Verweis auf die Flüchtigkeit der digitalen Bilder. Die Installation von Brigitte Lustenberger bewegt sich an der Schnittstelle von Fotografie, Projektion und Installation. Sowohl das Flüchtige einer Lichtzeichnung, als auch das Bewahrende einer Fotografie sind Elemente ihrer Arbeit. Durch mulitmediales Arbeiten, räumliches Experimentieren und ihr skulpturales Denken sprengt sie die Grenzen der Fotografie.“