Zum vierten Mal wurde der Fotokunstpreis des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis verliehen. Die Gewinnerin heißt diesmal Marlene Fischer.
Die 24jährige Marlene Fischer konnte sich mit ihrer Arbeit gegen die ebenfalls nominierten Hallenserinnen Nadja Skirat und Sophie Valentin durchsetzen. Bei dem prämierten Wettbewerbsbeitrag handelt es sich um Schwarzweißaufnahmen, die mit einer digitalen Lochkamera gemacht wurden. Das auffälligste Merkmal der Bilder ist ihre durchgängige Unschärfe. Diese verleiht – nach Aussage der aus Mainz stammenden Künstlerin – den Aufnahmen eine besondere malerische Qualität.
Der Gewinn des Fotokunstpreises ist ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. Auf die Frage, wofür Marlene Fischer den Gewinn verwenden wird, antwortete sie ohne Zögern: „Ich werde mir eine Stichsäge kaufen!“ Diese wird dringend für ihr andere künstlerische Tütigkeit, die Bildhauerei, benötigt.
Den mit 500 Euro dotierten, parallel ausgeschriebenen Förderpreis gewann der 21jährige Daniel Chatard aus Hannover. Er überzeugte die Jury mit seiner Fotoserie „Zweite Hälfte“, die dokumentarisch von der aufopferungsvollen Liebe zweier Menschen erzählt. Der vom Schlaganfall gezeichnete Hauptprotagonist der Fotodokumentation und dessen Frau waren zur Preisverleihung mit anwesend.
Bild oben: Motiv aus der Seigerserie von Marlene Fischer Bild rechts: Die prämierte Künstlerin Marlene Fischer vor ihren Werken.