Die Einreichung für den mit 10.000 Euro dotierten Alfred Fried Photography Award, der nach dem österreichischen Friedensnobelpreisträger 1911 Alfred Fried benannt ist, hat begonnen.
Die fünf besten Arbeiten werden mit der Alfred Fried Photography Award Medaille ausgezeichnet und die Sieger werden zur Preisverleihung am 14. September 2017 in das Österreichische Parlament eingeladen. Reisekosten und Nächtigung werden übernommen. Der Gewinner oder die Gewinnerin des Hauptpreises für das Friedensbild des Jahres darf sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Darüber hinaus wird das Friedensbild des Jahres im Österreichischen Parlament ausgestellt und in die Kunstsammlung des Parlaments aufgenommen.
Der Hauptpreis im letzten Jahr ging an die deutsche Fotografin Helena Schätzle für eine in Israel entstandene Porträtreihe von Holocaust-Überlebenden. Auf sensible Weise habe Schätzle „späte Momente von Trost, Zärtlichkeit und Intimität im Leben jener eingefangen, die von einer schrecklichen Geschichte verfolgt worden sind, späte Momente des Glücks in einem traumatisierten Leben nach dem Überleben“, hieß es in der Begründung der internationalen Jury.
Der Organisator des Alfred Fried Photography Awards, Lois Lammerhuber, wies in seiner Rede darauf hin, dass „seit der Erfindung der Smartphone-Fotografie eine kulturelle Revolution im Gange ist, die eine völlig neue Ära unseres Verständnisses der Welt eingeleitet hat. Und dieses Verständnis wird nonverbal mit Bildern kommuniziert. Wenn es gelingt, mit der so einfachen Frage „Wie sieht Frieden aus?“ das Samenkorn visuellen Nachdenkens in die Herzen und Köpfe der Menschen zu pflanzen, dann wird dieser Fotowettbewerb dazu beitragen, die Welt zumindest ein wenig zu bessern“.
Zum Alfred Fried Photography Award 2016 wurden 16.883 Bilder von Fotografen aus 127 Ländern eingereicht. Die Jury, zu der Fotografen, Fotojournalisten, Blattmacher, Repräsentanten von Fotoverbänden und der Unesco, aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Norwegen, Finnland, China und den USA gehören, zeichnete neben Helena Schätzle vier weitere Fotografen aus. Alfred-Fried-Photography-Award-Medaillen gingen an: Boris Register, Russland: Eclipse Time, Chris de Bode, Niederlande: I Have a Dream, Leyla Emektar, Türkei: Peace and Tranquility, Altaf Qadri, Indien: School For The Less Fortunate
Auf der Website www.friedaward.com können bis zum 4. Juni 2017 online Einzelfotos und/oder Fotoreportagen zum Thema „Wie sieht Frieden aus?“ eingereicht werden.
Preise
Bild Helena Schätzle