Das DGPh Stipendium zur Geschichte des deutschsprachigen Fotobuchs geht 2015 an Mareike Stoll aus Princeton/USA. Sie wird in den kommenden Monaten ein Projekt zum Thema „Bilder-Bücher, Lese-Bücher Deutschsprachige Photobücher der 1920er und 1930er Jahre als Fibeln der Photographie“ bearbeiten. Das Stipendium geht auf eine Initiative von Manfred Heiting zurück und soll die Forschung zur historischen Aufarbeitung von Produktion, Distribution und Rezeption fotografisch illustrierter Bücher anregen und vorantreiben. Mareike Stolls Projekt widmet sich übergreifenden, medienspezifischen Aspekten am Beispiel ausgewählter Fotobücher. Im Zentrum steht dabei die These einer wahrnehmungsleitenden Funktion des Fotobuchs, das durch seine spezifische Gestaltung und seine Gebrauchsweisen geeignet ist die Rolle einer „Schule des Sehens“ von Fotografien übernehmen. Das Stipendium, das mit 7.500 Euro dotiert ist, soll Mareike Stoll die Bearbeitung des Projekts ermöglichen. Vorgesehen ist eine Publikation und öffentliche Präsentation der Ergebnisse. Mareike Stoll (Jahrgang 1979) studiert in Berlin Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften.