Die neun Preisträger/innen und ihre Arbeiten: Quo vadis, Welt? – Reflexion und Utopie des Wettbewerbs gute aussichten – junge deutsche fotografie 2015/2016 stehen fest. Die große, in allen Winkeln der Welt spürbare Frage, wohin die Reise geht, ist in diesem Jahr der Grundton, in dem alle Arbeiten der neun gute aussichten- Preisträger 2015/2016 stehen. Alle Arbeiten beschäftigen sich mit der Frage auf ‚Wie geht es weiter, Welt?‘ und setzen dem konkrete Überlegungen und Entwürfe entgegen.
Exakt 104 Einreichungen aus 36 Institutionen erreichten kamen zu dem Wettbewerb gute aussichten – junge deutsche fotografie 2015/2016. Am Ende des Sichtungstages wurden von der Jury neun Arbeiten und Preisträger/innen ausgewählt. Darunter ist under anderem Aras Gökten Ostkreuzschule für Fotografie Berlin mit seiner Serie „Arkanum“ Ansichten urbaner Räume, die ebenso perfekt wie unbewohnbar und kalt anmuten. Diese Bilder entspringen mit einer einzigen Ausnahme nicht den Entwurfsprogrammen von Architekten oder Städteplanern, sondern sind ausschließlich im Fokus von Göktens Kamera entstanden. „Nothing to Declare“ heißt die Arbeit von Lars Hübner, Kunsthochschule Berlin – Weißensee, mit Bildern welche die taiwanesische Mischung zwischen uralter chinesischer Tradition und westlicher Moderne sowie die vielfältigen Einflüsse des übermächtigen Nachbarn aufzeigen. Ganz andere Fragen wirft Felix Hüffelmann, Fachhochschule Bielefeld mit „The Dark Side of the Moon“ auf. Das erfolgreichste Album der britischen Rockband Pink Floyd trug 1973 diesen Titel. Dessen Cover ziert ein Prisma auf schwarzem Grund, das Hüffelmann in seiner Arbeit emblematisch zitiert.Die Auftakt-Ausstellung von gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2015/2016 findet am Freitag, den 13. November 2015 ab 19 Uhr in den Technischen Sammlungen, Museum der Stadt Dresden, statt.
Die Ausstellung gute aussichten 2015/2016 wird von November 2015 bis August 2016 on the road sein. Termine und Orte sind auf der Internetseite zu finden.
Bild links: Aras Gökten, Arkanum Schöne neue Welt? Und alles mit dem Computer generiert? Von wegen! Aras Gökten findet für „Arkanum“ seine Bilder in unserer urbanen, alltäglichen Umgebung und sie entspringen – mit einer einzigen Ausnahme – seiner Kamera.
Bild rechts: Lars Hübner, Nothing to Declare: Wir sehen, was wir wissen. Wir wissen, was wir sehen. In „Nothing to Declare“ bereist Lars Hübner ein Land der Gegensätze, das zwischen Asia-Pop und Buddhismus, zwischen westlicher Demokratie und asiatischer Tradition hin und her schlingert.