Die Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) vergibt 2015 zum zweiten Mal ein Stipendium „zur Geschichte des deutschsprachigen Photobuchs“.
Das Stipendium wird zunächst zehn Jahre lang im zweijährlichen Rhythmus ausgeschrieben. Es soll die historische Erforschung aller Aspekte der Fotopublizistik als Teil der allgemeinen Fotogeschichte besonders gefördert werden. Das Stipendium geht auf die Initiative und ein Legat des Designers, Kurators, Sammlers und Photographie-Förderers Manfred Heiting (DGPh) zurück. Durch das Stipendium möchte die DGPh an neuere Ansätze zur foto-, technik-, kultur- und/oder wissenschaftshistorisch bzw. medien- und buchwissenschaftlich orientierten Aufarbeitung des gesamten Spektrums der Produktion, Distribution und Rezeption des fotografisch illustrierten Buches anknüpfen und gezielt Forschungen auf diesem Gebiet anregen, unterstützen und öffentlich zugänglich machen. Hierzu sind Forscher aller Wissenschaftsdisziplinen aufgerufen. Die Forschungen sollten sich schwerpunktmäßig auf die Geschichte fotografisch illustrierter Bücher in Deutschland im 20. Jahrhundert richten, beginnend etwa 1895 mit der Etablierung der Autotypie. Das Stipendium besteht aus einer mit 7.500 Euro dotierten Förderung, mit der die Bearbeitung eines konkreten, genau zu skizzierenden und in angemessener Zeit bearbeitbaren Themas zur Geschichte des deutschsprachigen, fotografisch illustrierten Buchs unterstützt werden soll. Mit weiteren 5.000 Euro wird die Publikation der Forschungsergebnisse in einer neu zu gründenden, von der Deutschen Gesellschaft für Photographie herausgegebenen Reihe gefördert. Einreichungsfrist ist der 30. September 2015.