Die Sektion „Wissenschaft und Technik“ der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) verleiht den Robert-Luther-Preis 2014 für zwei Dissertationen an Dr. Philipp Sandhaus (CEWE, Oldenburg) und Dr. Christoph Voges (Braunschweig).
Dr. Sandhaus beschäftigte sich in seiner Arbeit „Analysis, Retrieval and Layout for Digital Photobooks“ mit der Frage, wie in der Wissenschaft entwickelte Algorithmen bei der Gestaltung von Fotobüchern in den Bereichen Design und Layout unterstützen können. Die Ergebnisse seiner Dissertation sind in die Gestaltungssoftware zur Erstellung des Cewe Fotobuchs eingeflossen. Er erstellte seine Doktorarbeit an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg und am Institut OFFIS in Zusammenarbeit mit Cewe. Dr. Christoph Voges widmete sich in seiner Doktorarbeit „Long-term Archiving on Film“ der langfristigen Speicherung von Daten. Er beschäftigte sich mit der Frage, wie Daten digital mit Film gespeichert und von dort wieder gelesen werden können. Dies könnte etwa in Form von quadratischen Feldern geschehen, die entweder belichtet oder unbelichtet sind und somit das binäre Zahlensystem – „0“ und „1“ – darstellen können. Der Preisträger promovierte am Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Symposiums „Wie Bilder Geschichten erzählen“ am 12. Juni 2015 in der Hochschule Hannover statt. Die Sektion „Wissenschaft und Technik“ der DGPh vergibt seit 1966 den Robert-Luther-Preis. Er dient dem Andenken an Prof. Dr. Robert Luther (1868 – 1945), der von 1908 bis 1936 das Wissenschaftliche Photographische Institut der TH Dresden leitete.
Die Preisträger v.l.n.r.: Dr. Philipp Sandhaus und Dr. Christoph Voges, Copyrigt: Michael Hötzl (DGPh)