Im Umfeld der Ausstellung „The Octopus“, die der Frankfurter Kunstverein dem Künstler gewidmet hat, nahm Trevor Paglen am 21. Juni den DGPh-Kulturpreis 2015 entgegen.
Er erhält den Preis für seine Verdienste als Grenzgänger zwischen Kunst und Politik von der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Mit seinen Arbeiten zeigt er Strukturen und Systeme der Überwachung, politischen Einflussnahme und Gewaltausübung von Großmächten auf. In seiner Laudatio bezeichnete der Kunsthistoriker und Publizist Tom Holert den Preisträger als einen Künstler, der einem traditionellen Bild von Künstlertum in jeder Hinsicht zu widersprechen scheine, da sein methodisches Vorgehen nicht nur wissenschaftlichen Verfahren gleiche, sondern immer auch wissenschaftlich sei. Mit dem seit 1959 vergebenem Kulturpreis zeichnet die DGPh lebende Persönlichkeiten für bedeutende Leistungen im Bereich der Fotografie aus. Träger des DGPh Kultpreises sind unter anderem Gottfried Jäger, Klaus Honnef, Stephen Shore, Wolfgang Tillmans, Stephen Sasson, Ed Ruscha, F.C. Gundlach, Daido Moriyama, Lennart Nilsson, Bernd und Hilla Becher, Henri Cartier-Bresson und Man Ray.
Foto: © Jutta Käthler, Frankfurter Kunstverein