Das mit 20.000 Euro dotierte Förderungsstipendium für internationale junge Fotografen wird aus dem Nachlass der Fotografin Ellen Auerbach finanziert und alle zwei Jahre vergeben. Julian Röder reflektiert in seinen konzeptionell-dokumentarischen Bildern weltweit Strukturen von Macht, Protest und Konsum, Schein und Wirklichkeit. Er wurde 1981 in Erfurt geboren und wuchs in Berlin auf. Nach seiner Ausbildung zum Fotografen bei der Agentur Ostkreuz war er 2003 Student an der Joop Swart Masterclass der World Press Photo Foundation. Im Anschluss studierte er Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Sein Diplom legte er 2009 in Hamburg an der HAW ab. 2004 wurde er Mitglied der Agentur Ostkreuz und erhielt den Kodak-Nachwuchsförderpreis. 2010 wurde er für den Körber-Foto-Award nominiert und war Finalist beim Aperture Portfolio Award. Seine Arbeit World Of Warfare wurde 2012 mit dem Lead Award ausgezeichnet. Für seine Arbeit Mission and Task wurde Julian Röder 2013 der Lotto Brandenburg Kunstpreis Fotografie verliehen. Julian Röder arbeitet für internationale Medien wie Die Zeit, Time, L‘Espresso oder Geo und ist regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten. Weitere Auerbach-Stipendiaten der letzten Jahre waren Yto Barrada (2006), Steve Sabella (2008), Anastasia Khoroshilova (2010) und Natalie Czech (2012).
Foto: Porträt Julian Röder, © Therese Röder