Für manche gestaltet sich das Geldverdienen mit der Fotografie schwieriger als noch vor einigen Jahren. Und gerade, weil sich in der Fotografie so viel verändert, der Markt der Berufsfotografie in Bewegung ist und viele Einflüsse auf ihn einwirken, gerade deswegen kann es wertvoll sein, sich der Fotografie einmal ganz anders zuzuwenden. Egal an welchem Punkt Sie vielleicht in der Fotografie stehen, was sie Ihnen bringen soll und was Sie bereits erreicht haben – Fotografie als Gedankenspiel, als Form des persönlichen Ausdrucks oder gar als Therapie. Besonders wenn wir darüber nachdenken, wie wir unser Leben sinnstiftend anreichern und etwas tun wollen, was erfüllt und zugleich ein Werkzeug ist, mit dem wir unsere Gedanken, Gefühle und Ideen ausdrücken können. Denn das geht gut mit der Fotografie.
Endlich einmal ohne Druck und Timing mit Fotografie arbeiten, endlich mal machen, was man will, frei von Briefings oder Kundenbudgets. Herrlich, oder? Die Fotografie hat eine große Kraft, besonders wenn man sich erlaubt, sie ganz persönlich zu nutzen. Als Ausdrucksform für Ideen und Gedanken, vielleicht als Tagebuch oder als persönliches Fotoprojekt. Ohne darüber nachzudenken, wem das gefällt. Sich die Freiheit zu nehmen, Fotografie einmal anders einzusetzen, als sinnstiftendes Werkzeug zur Stärkung der Seele, für die Lust an der Kunst oder als Skizzenbuch für Impulse und Gefühle, die festgehalten werden wollen.
Falls Ihnen das zu persönlich ist, könnten Sie daraus auch ein Projekt konzipieren. Warum nicht gleich zum Thema „Die Psychologie der Fotografie“. Je nach persönlicher Perspektive kann dieses Projekt sowohl einen künstlerischen als auch einen persönlichen Mehrwert schaffen. Es ist eine Reise in die Tiefen der Fotografie – und vielleicht auch in die eigene Psyche. Diese Art der Fotoproduktion könnte die psychologische Wirkung von Bildern erforschen und visuell darstellen. Der Fokus liegt dabei auf Emotionen, Wahrnehmung und der Manipulation von Stimmungen durch Licht, Komposition und Farbe. Wie beeinflussen unterschiedliche Farbwelten unsere Wahrnehmung? Der Einsatz von Licht, um verschiedene Stimmungen zu erzeugen. Wie beeinflusst die Bildgestaltung die Interpretation eines Fotos? Die Darstellung von Emotionen und deren psychologische Wirkung auf den Betrachter. Und die Verstärkung der psychologischen Effekte durch Farbgebung und Kontraste. Spannend!
Ein Projekt wie „Die Psychologie der Fotografie“ kann für die Urheberin oder den Urheber auf mehreren Ebenen eine tiefgehende Wirkung entfalten. Es kann sinnstiftend, werteorientiert und sogar selbsttherapierend sein – abhängig von der individuellen Herangehensweise und Motivation. So eine Art Fotoprojekt bietet Ihnen eine spannende Möglichkeit, die psychologische Dimension der Fotografie zu erforschen und die emotionale Wirkung von Bildern bewusst einzusetzen. Dazu wäre das Projekt für verschiedene Zielgruppen und Medien interessant. Potenzielle Abnehmer für Veröffentlichung oder Ankauf der Fotos können zum Beispiel Psychologie-Magazine, Kultur- und Kunstmagazine, Online- und Fotografie-Plattformen, Kunst- und Kulturblogs oder Psychologie-Websites sein. Aber auch Galerien, Kunsthochschulen & Museen, Kunstfestivals und auch Premium-Stock-Plattformen neben Marketing- und Werbeagenturen, die sich mit visueller Wahrnehmung und Emotionalisierung befassen. Im Bereich der Unternehmen, psychologische Institutionen, die das Thema für Vorträge oder Forschungsprojekte nutzen können oder Buchverlage, die Bildbände oder Fachliteratur zur Psychologie der Fotografie veröffentlichen. Abgesehen von den Möglichkeiten der Veröffentlichung, die als positives Ziel, quasi als Karotte dienen können, um Ihre Motivation anzufachen, kann das Projekt der Selbstvermarktung dienen und Ihr Portfolio bereichern.
Ich finde, es wird Zeit, dass wir uns wieder mehr auf die Kraft und die Möglichkeiten der Fotografie besinnen und sie einsetzen. Probieren Sie es aus, nutzen Sie die Fotografie als Kunsttherapie und kreative Fingerübung oder durchdringen Sie die psychologischen Facetten und die Wirkung von Fotografie – ganz ohne Kundenbriefing. Die ersten Bilder werden Ihnen vielleicht nicht gefallen, aber genau darum geht es: einfach machen, Spaß an der Fotografie haben und erst später evaluieren!
Und wofür nutzen Sie die Fotografie?
Silke Güldner coacht Fotografinnen und Fotografen dabei, ihr Potenzial und ihre Kompetenz im Foto-Business zu entwickeln, zu präsentieren und zu verkaufen.