Erst Corona, dann Inflation und Rezession: Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist angespannt. Wie wirkt sich das auf Fotografen aus?
1. Wie hat sich Ihre berufliche Situation nach der Corona-Krise entwickelt?
2. Haben Sie die Kostensteigerung durch die Inflation an Ihre Kunden weitergeben können und falls ja, wie haben diese reagiert?
3. Haben Sie Ihr Angebot erweitert oder denken Sie sogar darüber nach sich beruflich umzuorientieren?
4. Welchen Einfluss hat aktuell die Verfügbarkeit von KI-Bildgeneratoren auf Ihre Auftragslage?
Bernd Arnold, Fotograf, berndarnold.de
1.
Die Corona-Krise habe ich für mein Werkeln tatsächlich eher als Bereicherung empfunden. Danach wäre wieder alles wie sonst auch geblieben. Die eigentliche Krise liegt in den laufenden ästhetischen und wirtschaftlichen Anpassungen der Verlage und anderer Bildabnehmer, die aufgrund der digitalen Zeitenwende und den KI-Anwendungen eine grundlegend neue Richtung annimmt. Für die älteren Fotografen kommt natürlich noch der berechtigte Generationswechsel und die erfolgreiche Gleichberechtigung bei gleichzeitiger Reduzierung der traditionellen Auftraggeber hinzu. Dennoch hat sich in meiner langjährigen Praxis gezeigt, dass für Wissen schaffende Arbeiten und interessante Perspektiven der Wahrnehmung sich meist Menschen aus unterschiedlichen „Milieus“ finden, die diese zu schätzen wissen und letztlich zu neuen fotografischen Arbeitsmöglichkeiten führt.
2.
Honorarerhöhungen im Corporate Publishing waren ohne Probleme möglich. Im Redaktionellen konnte ich allerdings beobachten, dass Honorarvorschläge von vor 10 Jahren noch unterboten wurden. Überrascht hat mich, dass die Tagessätze renommierter Magazine für red. Fotografen und Fotografinnen inzwischen unter denen von Visagistinnen liegen. Aber es gibt immer noch Zeitschriften, die Honorare nach MFM zahlen und Fotoagenturen wie Visum, die diese einfordern. Aber man muss sich nichts vormachen, der einstmals große Markt der Printmedien wird wie der Umfang der Hefte immer dünner. Nun hat die taz angekündigt, dass sie ihre Printausgabe ab Oktober 2025 auf e-Paper umstellt und nur noch am Wochenende als Print erscheinen wird. Das steht für mich symbolisch, für einen unumkehrbaren Wendepunkt.
3.
Da meine fotografische Arbeit eine ineinander verflochtene, künstlerisch-dokumentarisch-fotojournalistische ist, ändert sich mein Angebot nicht, indem ich es den beständig wechselnden Kundenwünschen anpasse. Die Herausforderung sehe ich eher darin, wie man mit Offenheit und Neugier neue gesellschaftliche Phänomene in das eigene Werkeln hineinwebt und publiziert. Das kann die unterschiedlichsten Formen innerhalb des Fotografischen annehmen. Da ich an Wirklichkeit interessiert bin und das Medium Fotografie an diese gekoppelt ist, erlebe ich die fotografischen Umwälzungen dieser Tage rückblickend wie auch vorausschauend als enorme Bereicherung. So entstand zum Beispiel die meine Arbeit „Die Welt der Neuen Bilder“.
4.
Agenturen und Redaktionen haben die KI längst in ihre Arbeitsprozesse integriert und weite Bereiche der Fotografie werden durch KI-Bilder ersetzt. Die Verbreitung in Bild und Film ist überall sichtbar und ähnlich wie bei den ersten Daguerreotypien erst der Anfang. Wer rückblickend die gesamte Bandbreite der 200-jährigen Fotografie überschaut, wird feststellen, dass die Möglichkeiten der Wahrnehmung von Wirklichkeit eine enorme und vielfältige Entwicklung vollzogen hat. Dasselbe wird durch die KI-Bildgeneratoren auf uns zu kommen, allerdings in den fiktionalen Raum hinein. Die Wahrnehmungen und Interpretationen von Wirklichkeit verändern sich durch die KI-generierten Imitationen von Fotografie bzw. Dichografien (wie ich sie nenne). Aber was sich nicht verändert, ist die Wirklichkeit selbst bzw. die „Dinge an sich“. Die eigentliche und oft unterschätzte Stärke der Fotografie, die auch ihre Überlebenschance birgt, liegt im Dokumentarischen. Bertolt Brecht formulierte einmal, Realismus sei nicht, „wie die wirklichen Dinge sind, sondern wie die Dinge wirklich sind.“ Wie Wirklichkeit auf unser reales, alltägliches Leben einwirkt, wird immer von Interesse bleiben, solange man nicht wieder in Zeiten zurückfällt, in denen Glaube und Fiktion wichtiger sind als Wissen und Dokument. Mir scheint, dass die Fotografie in Zukunft eine wichtige Quelle sein wird.
Lars Laion, Fotograf, larslaion.com
1.
Während aber auch nach der Corona-Krise hat sich die Auftragslage sogar etwas verbessert. Das kann auch daran liegen, dass zu meinen Kunden viele Künstler aus dem Bereich Musik und Schauspiel gehören, die gerade wegen der Umstände Bilder brauchten für die eigene Vermarktung und mediale Präsenz. Aber auch Firmen brauchten Personal- und Imagebilder. Auch vielleicht aus den teilweise durch die Corona-Krise neuen internen Strukturierungen oder Umstellungen.
2.
Ich hatte sowieso die Kostensteigerungen in zwei Stufen über vier Jahre angepasst, so dass es nicht bei den Kunden als zu massiv wahrgenommen wurde. Eigentlich sollte man das, meiner Meinung nach, alle zwei Jahre sowieso machen und es auch immer bei zukünftigen und langjährigen Kunden als normale marktorientierte Handlung angeben. Selbst wenn es eigentlich gefühlt noch nicht nötig wäre, kann man so auch eine kleine Anhebung sanfter dem Kunden näherbringen. Wenn es dann zu einer gesteigerten Inflation wie im letzten Jahr kommt, ist der eigene Verlust erst einmal etwas abgemildert und die dadurch resultierende zusätzliche Anhebung auch abgeschwächter in der Wahrnehmung. Man merkt sehr schnell, dass man mit Transparenz beim Kunden bezüglich Preisgestaltung auf Verständnis stößt, wenn man sie auch im Vorfeld plausibel erklärt ankündigt.
3.
Zur beruflichen Umorientierung sehe ich bisher keinen Anlass. Porträts von Personen aus der Öffentlichkeit sind meiner Meinung nach eher etwas konstantes, da dort häufig auf Authentizität gesetzt wird und immer neue Bilder gebraucht werden. Was ich wieder mehr in den Blick nehme, ist die analoge Fotografie für künstlerische Porträts. Dort kann es zu einer konstanten Nische kommen, gerade wenn man gelernt hat sein Licht klassisch am Set umzusetzen und nicht nur in der digitalen Postproduktion seine Bilder entstehen lässt.
4.
Der Einfluss von KI-Bildgeneratoren ist bei mir noch nicht wahrnehmbar, aber ich gehe davon aus, dass es in bestimmten Bereichen wie Business- oder Image-Fotografie eklatant werden wird. Bei Musikern und Schauspielern sowie Porträts von anderen Künstlern oder Personen der Öffentlichkeit wird der Einfluss von KI natürlich zunehmen, aber ich denke, dass man dies mit authentischen Bildern und dem Wissen über Licht und Bildgestaltung auch kompensieren kann. In einer Welt unechter, computergenerierter Bilder, die das Netz überschwemmen werden, kann der Wunsch nach Realismus und Authentizität entsprechend größer werden. Da stellt sich eher die Frage, wie man die Echtheit (auch mit geringfügiger Retusche) kenntlich macht. Der Wunsch wäre da eher, dass man KI kenntlich machen sollte und nicht der Fotograf oder Grafiker den Beweis antreten muss, ein echtes Foto gemacht zu haben. Mit Humor, der einem im Hals stecken bleiben wird, hat man gerade das Gefühl, dass der Kunstfälscher von Staat hofiert wird und Künstler wie Tillmans, Ruff oder Gursky in Zukunft erst beweisen müssen, dass es ihr Werk ist. Schon etwas absurd.
Fotograf, anonym, aus Nordrhein-Westfalen
1.
Während Corona war es für mich fast unmöglich zu fotografieren. Firmen haben keine Externen in ihre Büros gelassen, Veranstaltungen und Shootings wurde reihenweise abgesagt. Ich habe aber große Unterstützung vom Staat erhalten und auch, wenn viele immer jammern in Deutschland: Ich muss sagen, dass der Staat sehr großzügig war und das Geld schnell geflossen ist. Nach Corona hatte ich das Gefühl, dass es nur gaaanz langsam wieder bergauf ging. Einige Jobs wurden nachgeholt, aber viele Firmen haben doch auch gemerkt, dass sie auch auf Bilder verzichten können. Gerade in der Verlagsbranche sieht es richtig düster aus. Gruner + Jahr, einst der größte Verlag in Europa mit Stammsitz in Hamburg, hat vor ein bis zwei Jahren einen Kahlschlag vorgenommen. Gut die Hälfte der Magazintitel wurden eingestellt und knapp die Hälfte der Redakteure und Bildredakteure entlassen. Da ist wirklich viel guter Journalismus gestorben und es hat in der Öffentlichkeit kaum jemand wahrgenommen – der große Aufschrei bleib diesmal aus. Magazine wie „Barbara“, „Hirschhausens: Stern gesund leben“, das „Lufthansa Magazin“ und andere, für die ich regelmäßig fotografiert hatte, gibt es jetzt nicht mehr.
2.
Bei Tarifverträgen von Festangestellten wird die Inflation durch Ausgleichszahlungen und Gehaltssteigerungen aufgefangen und kompensiert. Als freiberuflicher Fotograf hast du aber keine Lobby – da muss man selber die Preise anheben. Im fotojournalistischen Bereich sind die Tagessätze seit vielen Jahren gleich geblieben. Da gab es keine Steigerungen. Im Gegenteil. Oft wird sogar weniger gezahlt oder es gibt keinen Anstrich mehr oder die Magazine können die Bilder immer wieder und auch in anderen Magazinen des Verlages nochmal abdrucken – ohne dem Fotografen nochmal etwas zu zahlen. Die neueste Entwicklung bei G+J ist die, dass die Bilder, die ich zum Beispiel für den „Stern“ fotografiert habe, dann auch von der RTL Gruppe genutzt werden können, weil G+J von RTL gekauft wurde. Das entzieht uns Fotografen wirklich die Lebensgrundlage.
Bei den Direktkunden, also großen Firmen im Bereich Corporate und Werbefotografie, habe ich versucht zehn Prozent Inflationsausgleich aufzuschlagen. Das kam natürlich nicht so gut an. Da gab es eher wenig Verständnis sondern eher noch die Erwartung, dass die Preise immer günstiger werden. Es herrscht ein enormer Preisdruck und Preiskampf. Ich fotografiere auch für die Wirtschaftsförderung der Stadt Köln. Da war es bisher immer so, dass Fotoaufträge unter 5000 Euro direkt vergeben werden konnten – ohne Ausschreibung. Jetzt muss jeder Job ausgeschrieben werden. Es bringt mir also nichts, dass ich schon seit 5 Jahren für die Wirtschaftsförderung arbeite und sie bisher mit meiner Arbeit sehr zufrieden waren. Am Ende bekommt der Fotograf den Job, der am günstigsten ist. Bei meinem letzten Auftrag war es dann so, dass ich die komplette Bildbearbeitung gratis machen musste, damit ich der günstigste blieb und den Job überhaupt machen konnte. Also auch hier ein Preisverfall.
3.
Seit einigen Jahren gebe ich nun auch Fotoworkshops für Kinder, Jugendliche und junge Erwachse im Rahmen von „Kulturrucksack NRW“. Das ist ein kostenloses Angebot für kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen vom Land NRW. Die Workshops sind sehr unterschiedlich und reichen von Lightpainting über „Foto Morgana“, wo es um optische Täuschungen und Trompe-l’œil geht, bis zu Foto-Theater-Workshops und „Alles wird sich gendern“, wo es um Identität, Rollenklischees und Selbstinszenierung geht. Diese Workshops machen mir sehr viel Spaß. Es geht für mich darum, die Persönlichkeitsentwicklung der Kids kreativ zu unterstützen. In Zeiten von Instagram, TikTok und Co. ist mir die Vermittlung von Medienkompetenz ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Die Fotografie ist ein wunderbares Medium, mit dem man sich neu erfahren und einen anderen Blick auf sich und die Welt gewinnen kann. Mein Anspruch ist es immer, einen wertschätzenden, vertrauensvollen und sicheren Rahmen zu schaffen, damit sich die Teilnehmenden fallen lassen und erforschen können. Zu guter letzt bekommen die Teilnehmenden natürlich auch einen Einblick in den Beruf des Fotografen, der Fotografin – falls das überhaupt noch attraktiv ist für die Kids. An der FH Dortmund, wo ich Fotodesign studiert habe, werden nur noch etwa 40 Mappen zur künstlerischen Eignungsprüfung eingereicht. Als ich studiert habe waren es noch 500. Viele Kollegen aus dem Bereich Fotoredaktion haben in den letzten zwei bis drei Jahren aufgehört und sich beruflich völlig umorientiert. Ein Kollege, der lange Zeit Fotoredakteur beim Spiegel und dann bei der FAZ war, hat letzten Monat eine Ausbildung als Gärtner in der Kölner Flora angefangen. So etwas könnte ich mir auch vorstellen und bin wirklich am überlegen, ob ich nochmal etwas ganz anderes machen soll. Vielleicht bin ich mit 46 Jahren noch nicht zu alt dafür.
4.
Das hat denen ich einen sehr starken Einfluss gerade. KI hat in der Fotografie gerade einen sehr starken Einfluss. Viele Kunden und damit auch die Werbeagenturen arbeiten bereits mit KI-generierten Bildern, weil es faszinierend und neu aber auch weil es natürlich viel günstiger ist.
Zum Beispiel in der Mode kommt es ja schon sehr viel zum Einsatz. Ich dachte lange, dass mir die KI nicht so gefährlich werden kann, weil ich ja reale Menschen fotografiere, um deren Geschichten es dann ja auch konkret geht – zum Beispiel im Fotojournalismus oder natürlich bei Prominenten. Aber ich bin mir da auch nicht mehr so sicher. Außerdem stehe ich vor den Frage, ob und wie viel ich mich selbst mit KI beschäftigen möchte. Einerseits ist es ein Fakt, dass diese Technik jetzt da ist und sie ist schon faszinierend. Andererseits widerspricht sie in so vielem meinen Mindset und meinem Selbstverständnis als Fotograf. Mir geht es um Authentizität, um Menschlichkeit und Nähe. Ich möchte raus in die Welt und Menschen treffen und ihre Persönlichkeit entdecken und fotografisch festhalten und nicht noch mehr am Computer sitzen und eigentlich eine Arbeit machen, die vieles von dem zerstört, wofür ich stehe. Ich bin da total in einem Zwiespalt.
Kirsten Becken, Fotografin, kirstenbecken.de
1.
Noch vor der Coronakrise habe ich Lehraufträge gemacht und meine Stundenzahl als Kunstlehrerin erhöht, weil mir der Energietausch mit den jungen Generationen am Herzen liegt. Aus dieser Tendenz wurde ein Staatsexamen über den Seiteneinstieg für das Lehramt Kunst in der Sekundarstufe zwei. Dieser Transfer liegt mir am Herzen und nach zehn Jahren Selbstständigkeit war mir klar, dass ich mich auf meine künstlerischen Projekte konzentrieren möchte.
2. –
3.
Zur Angebotserstellung kann ich nur sagen, dass es vor der Krise bereits Ansprüche gab mehrere Leistungen in pauschalen Sammelbeträgen abdecken zu wollen oder Nachbearbeitung nicht stundenweise zu bezahlen.
4.
Juliane Herrmann, Fotografin, julianeherrmann.com
1.
Mein Fotografie-Business hat sich leider nie so ganz erholt und ich erreiche nicht mehr die gleichen Auftragszahlen wie vor der Pandemie. Besonders schlimm war das erste Halbjahr 2024. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so wenige Jobs gehabt zu haben, selbst während der Pandemie nicht. Ähnliches haben neben Fotograf*innen, auch viele andere Freiberufler*innen aus meinem Umkreis berichtet. Die Krise scheint es also nicht nur in der Fotografie zu geben.
Seit dem Spätsommer hat sich die Situation bei mir wieder entspannt und der Rest des Jahres bahnt sich vielversprechend an. Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr positiv weitergeht…
2.
Bei einigen Bestandskund*innen konnte ich meine Preise leicht erhöhen und bin dabei auch auf Verständnis gestoßen, denn es ist ja schließlich alles teurer geworden. Anders sieht die Situation bei Neukund*innen aus. Dort habe ich oft schon Probleme, überhaupt meinen normalen Tagessatz durchzubekommen, weil Aufträge häufig nur noch an das „wirtschaftlichste“, also günstigste Angebot vergeben werden. Das ist eine neue Entwicklung, die für Unzufriedenheit auf beiden Seiten sorgt. Auftraggeber*innen kritisieren die schlechte Qualität der Billigheimer, sind aber gleichzeitig nicht mehr bereit faire Preise für gute Arbeit und ausreichend Erfahrung zu bezahlen.
3.
Mein Angebot erweitert habe ich nicht, aber ich habe mich weiter professionalisiert, spezialisiert und meine Leistungen auf der Webseite konkretisiert. Heute reicht es nicht mehr gute Fotos zu machen, sondern viele Kund*innen buchen dich als Persönlichkeit. Deswegen ist ein guter Onlineauftritt und eine persönliche Ansprache wichtiger denn je.
In den letzten Monaten wurden Überlegungen zusätzlich in eine Teilzeitanstellung zu gehen, konkreter denn je. Ganz mit der Fotografie aufzuhören, kann ich mir jedoch nicht vorstellen. Im Moment bin ich froh, dass es wieder läuft und habe die Gedanken erst einmal verworfen.
4.
Da ich hauptsächlich im Bereich Porträt und Dokumentation arbeite, wo es nach wie vor um authentische Bilder geht, haben KI-Bildgeneratoren bisher wenig bis keinen Einfluss auf meine Auftragslage. Deutlich härter trifft es Produkt-, Werbe und Stockfotograf*innen in meinem Umfeld.
In meinem Bereich spüre ich eher Einsparungen im Marketingbereich, das Auf-den-Markt-Drängen von günstigeren Contentcreater*innen und die Entwicklung, dass Qualität und Expertise immer weniger Wertigkeit geschenkt werden. Langfristig gesehen wird sich der Markt für professionelle Fotografie weiter verkleinern und verschieben. Wollen Fotograf*innen in ihrem Feld überleben, werden sie sich weiter spezialisieren und sich Bereiche suchen müssen, in denen ihre Expertise und Bildkompetenz wichtig ist.
Foto oben: Petra Gerwers