Der Prozess „Robert Kneschke vs. LAION e.V.“ ist im Hinblick auf die Rechtmäßigkeit der Verwendung von Bilddaten aus dem Internet zu KI-Trainingszwecken für die gesamte Kreativbranche relevant. Rechtsanwalt Sebastian Deubelli erläutert im einem Webinar, dass der BVPA am 8. August 2024 veranstaltet, den aktuellen Verfahrensstand.
Die professionelle Fotografie, aber auch andere Kreativbereiche, schauen derzeit interessiert nach Hamburg. Vor dem dortigen Landgericht wird bekanntlich die Klage des Fotografen Robert Kneschke gegen den Verein LAION e.V. verhandelt. LAION stellt einen der größten Datensätze für das Training von KI-Bildgeneratoren wie Stable Diffusion bereit. Der Datensatz „LAION 5B“ enthält über fünf Milliarden Bilder mit Textbeschreibung. Das Einverständnis der Urheber des Materials wird beim „Einsammeln“ der Daten grundsätzlich nicht eingeholt. Robert Kneschke hat in LAION 5B einige seiner Werke entdeckt und sieht darin eine urheberrechtlich relevante Vervielfältigung im Sinne des Urheberrechtsgesetzes. LAION sieht dies erwartungsgemäß anders.
Im nun laufenden Klageverfahren gegen den Datenlieferanten wird der Fotograf durch den Urheberrechtsanwalt Sebastian Deubelli vertreten. Im Webinar am 8. August 2024 erläutert Sebastian Deubelli den Hintergrund des Prozesses und bespricht die ausgetauschten Argumente.
BVPAexpert und ProfiFoto-Kolumnist Sebastian Deubelli ist Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht und Geschäftsführender Gesellschafter der SLD intellectual property RA GmbH in Landshut. Er vertritt Urheber und Rechteinhaber, insbesondere Fotografen und Bildagenturen. Seit kurzem ist als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Vorstand der Sektion Kunst, Markt und Recht.
Während des Webinars können die Teilnehmer eine Chatfunktion nutzen, um Fragen an den Referenten zu richten oder sich untereinander auszutauschen. Dadurch wird eine interaktive Mitgestaltung der Online-Veranstaltung ermöglicht.
Anmeldung per E-Mail an: info@bvpa.org