Am Mittwoch, 22. November, um 18 Uhr, folgt der renommierte deutsche Fotografie-Experte Hans-Michael Koetzle im Fotografie Forum Frankfurt (FFF) seinem Buchtitel „Reden wir über Fotografie“ und spricht im Dialog mit Sabine Königs (Kommunikation FFF) über seine Leidenschaft zur Fotografie, die Kreativen hinter der Kamera und den Sehnsuchtsort Paris.
Der Fotohistoriker Hans-Michael Koetzle schöpft als Autor und Kurator aus zahlreichen Begegnungen und Gesprächen mit den Großen der Fotografie. Sein jüngstes Buch* versammelt Essays und Interviews aus vier Jahrzehnten – mit Ellen Auerbach, Aenne Biermann, Henri Cartier-Bresson, Helen Gee, Saul Leiter, F.C. Gundlach, Will McBride, René Burri, Martin Parr und vielen anderen.
Der Reader beinhaltet neben Koetzles Aufsätzen auch dessen akribische Archivrecherche, die Zeit- und Kulturgeschichte in den Blick nimmt. „Hans-Michael Koetzle, dem neben dem Kuratieren das Schreiben über Fotografie stets ein Hauptanliegen war, begleitet uns auf erstaunlichen Wegen durch Geschichte und Gegenwart der Fotografie als einem vielgestaltigen Medium im Wandel“, heißt es im Pressetext des Verlags.
Hans-Michael Koetzle (*1953 in Ulm) studierte Germanistik und Geschichte und ist seit Jahr- zehnten als Kurator und Publizist mit Schwerpunkt Fotografie tätig. Er konzipierte Ausstellungen
u.a. zur Fotografie an der Ulmer HfG (1991), zur Zeitschrift twen (1995), zu Paris im Fotobuch (2011), zur Kulturgeschichte der Leica (2014), zum Schaffen des Grafikdesigners Willy Fleckhaus (2027) sowie Retrospektiven, etwa zu René Burri, F.C. Gundlach und Paul Wolff & Tritschler. Sein Lexikon der Fotografen (2002), der Sammelband Photo Icons (2003) sind ebenso Standardwerke wie seine Bücher Eyes on Paris – Paris im Fotobuch 1890 bis heute oder Augen auf! – 100 Jahre Leica. Von 1996 bis 2007 war Koetzle Chefredakteur der Zeitschrift Leica World. 2022 erhielt er den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Er lebt in München.
*Hans-Michael Koetzle, Reden wir über Fotografie. Hrsg. von Andreas J. Hirsch, Kehrer-Verlag Heidelberg/Berlin, 2022. 384 Seiten, 28 Euro
Foto: Andreas J. Hirsch /Kehrer Verlag Heidelberg