Henning Arndt löst Hans Starosta als Vorsitzender des Centralverbands Deutscher Berufsfotografen ab: Die Mitgliederversammlung, die im Rahmen der PHOTOPIA stattfand, wählte den neuen Bundesinnungsmeister mit deutlicher Stimmenmehrheit.
Im Vorfeld der CV-Mitgliederversammlung überraschte der langjährige CV-Vorsitzende mit der Forderung, den Fotografenberuf aus dem Handwerk herauszulösen und auch den bislang dort verankerten Teil des Berufsbildes den freien Berufen zuzuordnen, um die Ungleichbehandlung von Handwerksfotografen und freien Fotografen zu beenden.
Auch der neue CV-Vorstand will laut einer ersten Stellungnahme nach Lösungen für dieses Problem suchen, der neue Bundesinnungsmeister Henning Arndt vermutet die Lösung aber an einer anderen Stelle: „Mir liegt sehr viel an der zügigen Umsetzung einer neuen Ausbildungsverordnung, die das Berufsbild erheblich modernisieren wird“, so der bisherige Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses, der jedoch mit dem Abschluss dieser bereits von ihm in die Wege geleiteten Reform nicht vor 2025 rechnet.
Weitere Vorstandsmitglieder sind die beiden wiedergewählten stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Gassner und Andy Hens, der bisherige Kassenprüfer des CV, Roman Graggo, und Achim Rösch.
Auch sonst setzen sie gemeinsam auf Kontinuität und wollen die Einführung des E-Passbildes weiterhin „kritisch begleiten“. Außerdem auf ihrer Agenda: die Förderung des Nachwuchses, der Austausch mit Fotografenverbänden auf europäischer Ebene und die Themen Weiterbildung und Wettbewerbe. „Zunächst möchten wir eine neue Kostenstruktur innerhalb des Verbandes etablieren, damit wir handlungsfähiger werden und mehr Sichtbarkeit erreichen“, so Henning Arndt.
