Mit der Gründung der laif Genossenschaft vor anderthalb Jahren wurde die renommierte Agentur von einem Konzern wieder zurück in den Besitz der Fotografen und von an unabhängigem Fotojournalismus, an unabhängiger Reportage- und Dokumentarfotografie interessierter Menschen gholt. Der nächste Schritt soll nun die Gründung einer gemeinnützigen GmbH, die laif foundation, sein.
Ziel der laif foundation soll sein, durch ihre Gemeinnützigkeit unabhängigen Fotojournalismus sowie Schulung in visueller Medienkompetenz zu fördern. Vorstandsmitglied der Genossenschaft und Fotograf Andreas Herzau: „Wenn wir unseren Augen nicht mehr trauen können, brauchen wir zuverlässige und unabhängige Institutionen für die Glaubwürdigkeit von Bildern und Texten. Aktuell verwischt Künstliche Intelligenz die Grenzen zwischen Fakt und Fake. Ausschließlich profitorientierte Social-Media-Unternehmen steuern die Informationsverbreitung – oft ohne nachvollziehbare ethische oder redaktionelle Standards“. Mit-Vorstand Manfred Linke ergänzt: „Zudem geraten die Massenmedien in eine Vertrauenskrise und der marktwirtschaftlich finanzierte Journalismus kann seiner Informations- und Kontrollfunktion kaum noch gerecht werden. Unserer Demokratie geht Stück für Stück die „Vierte Gewalt“ verloren.“
Gerade jetzt sei eine funktionierende Presse als eine Instanz für Glaubwürdigkeit und Orientierung vonnöten, die Informationen verifiziert, Themen und Geschichten konstruktiv einordnet und Zusammenhänge aufzeigt.
Aktuell wirbt die laif Genossenschaft um weitere Mitglieder, die mit dem Erwerb eines Anteils ihre Anliegen finanziell unterstützen.
Die laif Agentur vertritt über 400 Fotografen weltweit – darunter zahlreiche World-Press-Photo- und Pulitzer- Preisträger – und gehört seit 1980 zu den führenden Institutionen für Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. Sie repräsentiert 40 internationale Partner im deutschsprachigen Raum – beispielsweise die New York Times und die Societé du Figaro.
https://laif-genossenschaft.de