Am 19. August 1839 stellte der Maler und Erfinder Louis Daguerre das erste brauchbare fotografische Verfahren, die Daguerreotypie, der Pariser Akademie der Wissenschaften und damit zugleich der Welt-Öffentlichkeit vor.
Aus diesem Grund findet seit 2009 alljährlich am 19. August der internationale Tag der Fotografie statt. Den hat der australische Fotograf Korske Ara als weltweiten Aktionstag aus der Taufe gehoben. Nach seinem Willen soll es dabei vor allem um die Leidenschaft für das Fotografieren gehen. Und so ist jeder aufgefordert zu fotografieren und die besten Bilder – natürlich auf seiner Webseite, wo sonst – zu veröffentlichen, wo es übrigens auch ein wohlfeiles Merchandising-Sortiment zu kaufen gibt.
Weitere am 19. August begangene Anlässe sind übrigens der internationale Sprich-wie-Jar-Jar-Binks-Tag (International Talk Like Jar Jar Binks Day), der internationale Tag der Haarschleife (International Bow Day) und der internationalen Tag des Orang-Utans (International Orangutan Day). Außerdem feiert man in den USA am 19. August den Tag des scharfen Essens (National Hot and Spicy Food Day) und den Tag der Kartoffel (National Potato Day).
Ich schlage also vor, wir fotografieren am 19. August eine Schale scharf gewürzter Pommes, während wir eine Haarschleife tragen und dazu Tischgespräche über Orang-Utans im Stil von Jar-Jar-Binks führen. Damit wäre dann allen kuriosen Gedenktagen an diesem Datum Genüge geleistet, auch wenn wieder kaum jemand von all dem Notiz nehmen wird.
Als Tag der Kamera (National Camera Day) wird in den USA übrigens der 29. Juni begangen. Am letzten Sonntag im April feiern wir den Tag der Lochkamera-Fotografie, am 15. Juni den Tag der Naturfotografie (National Nature Photography Day) … Wie schon Jar Jar Binks in Star Wars Episode I treffend bemerkte: „Oh, ja natürlich! Macht! Also das stinkt ziemlich miefig!“
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