Der 160-seitige Bildband präsentiert das gleichnamige Fotoprojekt von ProfiFoto Redakteurin Petra Gerwers.
Im zweisprachigen (dt./engl.) Buch „Time Travelers“ präsentiert Petra Gerwers (www.petragerwers.com) 25 Zeitreisende: In ihrem Projekt, welches vor acht Jahren begann, geht es um die Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensentwürfen, dem eigenen Leben sowie der Art und Weise, wie die Protagonisten dies reflektieren. Vorgestellt werden diese mit je einem aktuellen Porträt, fotografiert von Petra Gerwers, einem Kinderfoto und einem handschriftlich verfassten Brief an das “ehemalige” Kind (der Autor/die Autorin im Kindesalter)
In Form dieser individuellen Lebensgeschichten entsteht eine kleine Bühne für jeden der insgesamt 25 Protagonisten wie dem AP Fotografen Nick Ut und dem von ihm fotografierten „Napalm Mädchen von Vietnam“, Phan Thi Kim Phuc), Modefotograf Kristian Schuller, dem Kunsthistoriker/ Kunstkritiker/Ausstellungskurator und Theoretiker für künstlerische Fotografie Klaus Honnef, dem Fotografen Wolfgang Zurborn, Ivo von Renner und Peter Franck, aber auch Casting Director und Entertainer Rolf Scheider, der Schauspielerin Andrea Lüdke und vielen mehr.
In ihren Porträts wirft die Fotografin die Frage an die „Zeitreisenden” auf, welcher Ort oder welches Geschehen besonders richtungsweisend in der jeweiligen Vergangenheit war beziehungsweise für die Gegenwart ist. Diese Orte oder Gegenstände spiegeln sich in einer Scheibe hinter den „Zeitreisenden”. Das jeweilige Fenster ermöglicht den Porträtierten, in die Ferne und so auch indirekt ein Stück weit nach innen gerichtet zu blicken.
In ihrem Brief stellen die „Zeitreisenden” sich vor, was sie dem Kind, das sie früher waren, mitteilen oder wünschen würden, wenn sie die Chance hätten, ihm heute zu begegnen. Was würden sie ihrem jeweiligen früheren “ICH” mitgeben wollen? Der Authenzität und Individualität wegen wurden alle Briefe handschriftlich verfasst.
Das Kinderfoto gibt einen Einblick, eine kleine Idee davon, wie die „Time Travelers” in ihrer Kindheit aussahen und an wen sich dieser Brief richtet.
Wolfgang Zurborn: „Schon mit neun Jahren hatte Petra Gerwers ihre erste Kamera, und seitdem hat sie gespürt, dass ihr das Medium Fotografie etwas ganz Außerordentliches bieten kann: einen unmittelbaren Dialog mit der sie umgebenden Welt, ohne das Gesehene einer begrifflichen Logik unterordnen zu müssen. Vertrauend auf einer intuitiven Wahrnehmung entwickelt sie in verschiedenen fotografischen Projekten eine sehr persönliche, subjektive Bildsprache.”
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