Die japanische Camera & Imaging Products Association (CIPA) hat einen Ausblick auf die Entwicklung des weltweiten Fotomarkts für das Jahr 2023 bekannt gegeben. Die Gesamtlieferungen von Digitalkameras beliefen sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr auf nur 95,8 %. Kameras mit Wechselobjektiv verzeichneten mit 110,8 % jedoch ein zweistelliges Wachstum.
Im Jahr 2022 (Januar bis Dezember kumuliert) wurden von der japanischen Kameraindustrie insgesamt 8.011.598 Digitalkameras ausgeliefert, 95,8 % des Vorjahres. Fast Dreiviertel davon waren Systemkameras, von denen mit 5.926.733 Stück 110,8 % des Vorjahres ausgeliefert wurden. Wechselobjektive kamen auf 9.727.978 Stück, 101,9 % im Vergleich zu 2021. Dies entspricht rund 1,6 verkauften Objektiven pro Kamera.
Verlierer waren einmal mehr Kompakt-Digitalkameras, von denen nur noch 2.084.865 Stück einen Käufer fanden, mithin 69,2 % soviele wie im Vorjahr. Bis 2017 stellten Kompakte noch die Mehrheit aller Digitalkameras, sind aber seitdem aufgrund des Aufkommens von Smartphones stark rückläufig.
Für das laufende Jahr 2023 rechnet die CIPA mit 7,4 Millionen verkauften Kameras weltweit, was 92,4 % des Vorjahres entspricht, davon 840.000 Stück in Japan und 6,56 Millionen Stück oder 92,7 % in andere Länder.
Den Markt für Systemkameras schätzt die CIPA 2023 auf 5,72 Millionen Stück (96,5%). Wechselobjektive sollen es auf 9,39 Millionen Stück bringen (96,5 %).
https://www.cipa.jp/e/stats/history.html