Im Jahr 2017 erhielt Thomas Hoepker die Diagnose Alzheimer. Während seine Fotokunst zu einem kollektiven Gedächtnis wurde, entschwindet ihm allmählich sein eigenes. Doch er verfolgt noch einmal einen großen Traum: Einen Roadtrip durch die USA gemeinsam mit seiner Frau Christine Kruchen zu erleben.
DEAR MEMORIES begleitet diese „berührende Reise mit dem Jahrhundertfotografen Thomas Hoepker“ (Ulf Pape, GQ) auf besondere Art und Weise. Mitten in der Corona-Pandemie machen er und seine Frau sich mit dem Camper auf den Weg: Von der Ostküste bis zur Westküste und zurück, begleitet von einem Kamerateam. Sie sind rund zehn Wochen unterwegs, in denen Thomas Hoepker noch einmal seine Wahlheimat fotografisch festhält. Regisseur Nahuel Lopez porträtiert in DEAR MEMORIES mit persönlichen Dialogen und Momenten nicht nur den sympathischen Menschen und Fotografen Hoepker, er zeigt auch die unerschöpfliche Motivation für seine Art des Fotografierens, ebenso wie den humorvollen und zutiefst beeindruckenden Umgang mit der Krankheit Alzheimer.
„Es macht mich glücklich und auch ein wenig stolz, den großen Magnum Fotografen Thomas Hoepker auf der für ihn wohl persönlichsten Reise seiner Karriere mit der Kamera begleitet zu haben. Seine Fotos kannte ich aus Kindertagen, den Menschen hinter diesen ikonischen Bildern wollte ich unbedingt entdecken. Doch auch uns hat die Pandemie eiskalt erwischt, zwei Wochen vor Drehbeginn mussten wir coronabedingt eine Vollbremsung hinlegen mit ungewissem Ausgang. Dass dieses Herzensprojekt dann schließlich doch stattfinden konnte, grenzt an ein Wunder, das mich mit Demut erfüllt. Ich hoffe, dass sich die Magie dieser sehr besonderen Reise auch auf das Kinopublikum mit überträgt“, so Nahuel Lopez.
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