Eine Foto-Ausstellung zu realisieren ist sehr aufwendig. Renommierte Fotografen, Museen und Galeristen schätzen dabei das Know-how von HALBE-Rahmen, um die gewünschte Wirkung der Exponate zu erzielen und sie vor Beschmutzung, mechanischen Beschädigungen sowie Klima- und Lichtschäden zu schützen.
Viele Fotografen träumen davon, ihre Bilder einem breiten Publikum im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung zu präsentieren. Der Fotokunstmarkt boomt – Kunstliebhaber stellen jedoch hohe Ansprüche an ein Ausstellungsprojekt. Eine Ausstellung sollte im Idealfall ihre Neugier und ihr Interesse wecken. Die ausgestellten Bilder müssen höchsten Qualitätsansprüchen entsprechen und im Einklang zur Architektur und den Proportionen des Ausstellungsraumes stehen. Ein klarer Gesamteindruck ist das A und O, der zwar Gegensätzliches, aber nicht Unstimmiges beinhalten kann.
Die Exponate
Ob Einzel- oder Gruppenausstellung – generell sind bei der Konzeption und Gestaltung einer Ausstellung inhaltliche, ästhetische und repräsentative Aspekte zu beachten. Pläne für die Umsetzung einer Ausstellung setzen die erste grobe Vorauswahl der Bildmotive voraus, bevor der Ausstellungsort gesucht wird. Nur das Beste ist gut genug – die ausgewählten Exponate müssen das handwerkliche Können eines Künstlers widerspiegeln, ein Thema behandeln und von exzellenter Qualität sein.
Daher sollte der Auswahl des Ausstellungsortes große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Je nachdem, ob man die Meinung Dritter zu den Arbeiten einholen, als Künstler bekannt werden oder die Exponate verkaufen möchte, bieten sich öffentliche Räume wie beispielsweise Galerien, Museen, Behörden, Banken, Arztpraxen aber auch Hotels und Schulen an. Neben der zeitlichen Verfügbarkeit des Ausstellungsortes ist zu prüfen, ob ausreichend Ausstellungsfläche sowie gute Lichtverhältnisse vorhanden sind. Die Infrastruktur und Erreichbarkeit sind für den Ausstellungserfolg nicht zu unterschätzen. Auch wenn die Ausstellung weit in der Zukunft liegt, sollte sicherheitshalber geprüft werden, ob sich gegebenenfalls Hygienevorgaben, wie beispielsweise ausreichende Abstände, realisieren lassen.
Die Beleuchtung ist wie kein anderes Instrument der Ausstellungstechnik dazu geeignet, eine objektspezifische Atmosphäre zu schaffen. Eine falsche und unangenehme Beleuchtung kann den ästhetischen Genuss einer Ausstellung beeinträchtigen. Der am häufigsten zu beobachtende Fehler bei der Beleuchtung von Bildern ist die falsche Anwendung von indirekter und direkter Beleuchtung, also von Streu- und Akzentlicht. Ausstellungen bedürfen eines angenehmen Lichts, das möglichst gleichmäßig, blendfrei, ohne Schatten zu werfen und Farben zu verfälschen den Raum beleuchtet. Ideal ist Oberlicht, um störende Spiegelungen auf unter Glas gerahmten Bildern oder auf Acylglas kaschierten Exponaten auszuschließen.
Hängungsplanung
Nach der Festlegung des Ausstellungsortes beginnt die Phase der detaillierten Ausstellungkonzeption. Eine Kunstausstellung kann rein ästhetisch, didaktisch, repräsentativ oder kommerziell ausgerichtet sein. Wichtig ist, einen kurzen, prägnanten Titel für die Ausstellung festzulegen.
Zwar gibt es keine verbindlichen Regeln, wie Bilder gehängt werden sollten, jedoch sollte generell vor einer Ausstellung ein Hängungskonzept unter Berücksichtigung der Lichtverhältnisse und Proportionen der Ausstellungsräume erarbeitet werden. Es gibt viele verschiedene Hängungsarten, wie beispielsweise die Reihen-, Raster-, Kanten- oder Petersburger-Hängung, um Bilder in einer Ausstellung in Szene zu setzen.
Innerhalb einer Ausstellung oder in einem Raum sollte die Inszenierung der unterschiedlichen Kunstwerke konsequent nach einem einheitlichen Schema erfolgen. Ein ständiger Wechsel der Hängungsarten, wie beispielsweise Ausrichtung auf Mittelachse, Ober- oder Unterkante, Blockhängung oder geometrische Anordnung, ergibt keinen harmonischen Gesamteindruck. Große Wandflächen stellen Ausstellungsmacher häufig vor Herausforderungen. Das menschliche Auge mag Symmetrie und Gleichgewichte. Eine harmonische Verteilung einer Bildserie oder -sammlung an einer Wand ist oftmals empfehlenswert. Hängt beispielsweise auf der linken Wandseite ein besonders großes Exponat, so bedarf die rechte Seite eines ähnlich großen Bildes.
Die Proportionen eines Raumes, der Lichteinfall sowie das Interieur spielen dabei eine wesentliche Rolle. Großformatige Bilder benötigen ein größeres Umfeld als kleinere Exponate und sollten beispielsweise auf einer farbigen Wand allein in Szene gesetzt werden. Auch hohe Räume erfordern große Bilder. Da bestimmte Wände und Positionierungen prominenter sind als andere, ist die Abfolge der Bilder immer ein Akt der wertenden Steuerung. Bei einer Reihen- oder Rasterhängung, die übersichtlich und modern wirkt, sollten die Bilder nicht nur über das identische Format verfügen, sondern auch ein Thema widerspiegeln und einer Farbwelt entsprechen. Heute lassen sich viele verschiedene Fineart-Papiere mit unterschiedlichen Gradationen von hart bis weich und Oberflächen von matt bis hochglänzend bedrucken. Zudem können auch Stoffe, Folien, Leinwände und vieles mehr als Trägermaterial dienen. Dadurch eröffnet sich eine Fülle von Präsentationsmöglichkeiten. „Heutzutage verschmilzt das Bild mit dem Trägermaterial und dem passenden Rahmen zu einem Gesamtkunstwerk“, betont David Halbe, Geschäftsführer von HALBE-Rahmen.
Rahmung
Ein hochwertiger und stimmig ausgewählter Rahmen hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung und Wertigkeit des Kunstobjektes beim Betrachter. Schlichte Rahmen unterstreichen beispielsweise die formalen Aspekte des Fotos, aber auch dessen Ausleuchtung. Besonders für Ausstellungen eignen sich hervorragend die modernen Alu- und Holz-Magnetrahmen von HALBE, da sie nicht nur den Blick des Betrachters auf das Bild lenken, sondern auch über Jahre hinweg eingesetzt werden können. Durch das Magnetrahmen-Prinzip sind alle Bilder in Rekordzeit von oben perfekt ge-rahmt und ausgewechselt.
Beim Umgang mit Originalen ist nicht nur größte Sorgfalt, sondern auch absolute Reinlichkeit und ein staubfreies Umfeld erforderlich. Bei der Rahmung oder Kaschierung sollten weiße Baumwoll- oder spezielle Latex-Handschuhe getragen werden. Ganz gleich, welche Art der Präsentation gewählt wurde – der Schutz der Bildoberfläche ist unabdingbar. Bereits beim Transport, beim Hängen und schließlich beim Ausstellungsbetrieb kommt es oftmals vor, dass Kratzer und andere Beschädigungen ein Bild zerstören können. Nicht ohne Grund präsentieren viele Galerien wertvolle Prints hinter Glas gerahmt. Darüber hinaus sollte zwischen dem Bild und der Wand immer ein kleiner Abstand sein, damit zu jeder Zeit eine Luftzirkulation gewährleistet ist. HALBE liefert daher grundsätzlich alle individuell gefertigten Magnetrahmen mit Filz-Wandabstandhaltern aus.
Hängung
„Wir empfehlen vor der Hängung eine Stellprobe, um alle ästhetischen Gesichtspunkte im Einklang mit der Architektur und den Proportionen der Ausstellungsräume zu überprüfen“, so David Halbe. Ob groß oder klein, rechteckig oder quadratisch – die richtige Höhe für ein Bild ist schnell definiert. Die Bildmitte beziehungsweise das obere Drittel eines Bildes sollte immer auf Augenhöhe des Betrachters sein, also auf einer Höhe von 1,55 m. Eine zu hohe Hängung erweckt beim Betrachter den Eindruck, die Bilder schweben in der Luft. Besonders bei der Hängung von Ausstellungen spielt außerdem der Betrachtungsabstand eine wesentliche Rolle. Je weiter der Betrachtungsabstand ist, desto höher empfindet man ein Bild an der Wand.
Eine gewisse Rolle bei der Definition des Hängungsabstandes zwischen Bildern spielt die optische Gewichtung. Der Abstand zwischen einem groß- und kleinformatigen Bild wirkt enger als zwischen gleich großen Bildern. Generell müssen die Abstände individuell festgelegt werden, denn damit kann die inhaltliche Zusammengehörigkeit bzw. Verschiedenheit zum Ausdruck gebracht werden. Gehören zwei oder mehrere Kunstwerke zusammen, sollte der Abstand maximal 5 bis 10 cm betragen.
Durch den gezielten Einsatz von farbigen Akzenten kommen Exponate oftmals mehr zur Geltung. Eine einfarbig gestrichene Wand wirkt wie ein Passepartout. Ob Grau, Bordeauxrot oder Blau – es ist darauf zu achten, dass sich die Farben von Bild und Wand ergänzen und trotzdem einen gewissen Kontrast bilden.
Üblicherweise werden kleine und leichte Kunstwerke mit einem Nagel in Form einer Ein-Punkt-Aufhängung positioniert. Der Vorteil besteht darin, dass der Bilderrahmen stets gerade hängt und leicht ausbalanciert werden kann. Bei größeren und schwereren Bilderrahmen ist eine Zwei-Punkt-Aufhängung mittels Nägeln oder mit Dübeln und Schrauben empfehlenswert. Die Schwierigkeit besteht darin, die Schrauben und Nägel in exakt gleicher Höhe zu befestigen. Exponate im XXL-Format benötigen sogar Schwerlasthaken.
Oftmals dürfen in öffentlichen Gebäuden, Galerien, Schulen und Praxen die Wände für eine Sonderausstellung nicht beschädigt werden. Galerieschienen sind für diesen Fall die optimale Lösung. Sie bieten sowohl in öffentlichen Einrichtungen als auch Privaträumen den Vorteil, jederzeit die Bilder neu arrangieren oder austauschen zu können – ohne gro-ßen Aufwand und unschöne Löcher in der Wand, da die Bilder je nach Belieben an Perlon- oder Stahlseilen aufgehängt werden.
Auf der Homepage www.halbe-rahmen.de finden sich im WISSENSBEREICH viele weitere praktische Tipps und Anregungen rund um die Themen „Rahmung und Hängung von Bildern“.
Foto oben: Eine Ausstellung zu realisieren ist sehr aufwendig. Am Anfang jedes Ausstellungsprojektes steht die detaillierte Planung (Tom Jakobi – Into the Light-Ausstellung in Zingst)