Das Musée de l’Elysée heißt jetzt Photo Elysée. Mit dieser neuen Bezeichnung will das Museum seine Position im kulturellen Kontext bekräftigen.
Die neue Bezeichnung Photo Elysée hängt eng mit dem Umzug zur Plateform 10 zusammen, deren Eröffnung für Juni 2022 vorgesehen ist. Materiell nimmt dieser tiefgreifende Umbruch in ein Forschungs- und Kulturprojekt Gestalt an, das die Perspektiven und Entwicklungsziele der Institution für die Jahre 2020- 2025 festlegt und weitgehende Sammlungstätigkeiten vorsieht, bei denen Kenntnis und Verständnis der über 1.200.000 fotografischen Bilder umfassenden Bestände vertieft werden sollen.
Der Begriff „Photo“ wird hervorgehoben, „Elysée“ bleibt im Logo – so soll der Hauptauftrag des Museums als Ort für Fotografie in all ihren Spielformen betont werden. Mit der Marke „Photo Elysée“ ist es sprachlich außerdem leichter, wenn es um Wanderausstellungen und die Kommunikation des Museums in anderen Sprachen geht. „Für uns war ausschlaggebend, eine zeitlose, internationale und einer breiten Öffentlichkeit zugängliche Bezeichnung zu führen, die zugleich sofort die Besonderheit unseres Hauses innerhalb der Plateforme 10 erkennbar macht“, betont Tatyana Franck, Direktorin von des Museums.
Photo Elysée ist eines der wichtigsten ausschließlich dem Medium Fotografie gewidmeten Museen. Als solches hat das Haus die Fotografie einem breiten Publikum in anspruchsvollen Ausstellungen und wegweisenden Publikationen, bei innovativen Events und Veranstaltungen nähergebracht. Seit 35 Jahren verfolgt das Museum in seinen vielseitigen, einander ergänzenden Projekten, wie sich das Medium permanent
neu erfindet, mit den großen Namen, die seine Geschichte mit ihren neuen Sicht- und Darstellungsweisen geprägt haben, und bietet zugleich bevorzugt der Nachwuchsfotografie eine Bühne, die mit völlig neuem Blick die Gegenwart abbildet und die Zukunft vorwegnimmt. Anders gesagt: Das Museum will alle Themen der Fotografie abbilden, manche davon selbst entdecken, die meisten vor allem wiederentdecken.