Die Kunstsammlung der DZ BANK, deren Schwerpunkt auf fotografischen Ausdrucksformen von 1945 bis zur Gegenwart liegt, wird in die Obhut einer eigens gegründeten Stiftung gegeben. Mit der Stiftungsgründung soll der wachsenden Bedeutung der Kunstsammlung Rechnung getragen werden, die sich in der steigenden Anzahl von Ausstellungen, Kooperationen, Workshops und Symposien manifestiert.
Die Kunstsammlung der DZ BANK AG wurde 1993 gegründet. Mit über 10.000 Werken von nahezu 1.100 internationalen Künstlerinnen und Künstlern zählt sie zu einer der größten Sammlungen ihrer Art. Dabei besteht ein wichtiges Anliegen der Sammlungstätigkeit darin, die Fotografie als ein genuin künstlerisches Medium in ihrer Vielfalt zu präsentieren und zu befragen. Etwa 1.500 Kunstwerke aus dem selben Zeitraum zählen im klassischen Sinne zu den Gattungen Malerei, Skulptur und Grafik, die sich inhaltlich in die Sammlung künstlerischer Fotografie einfügen.
Mit der Bank bleibt die Sammlung weiterhin eng verbunden. Davon zeugt nicht nur der neue Name Kunststiftung DZ BANK, sondern auch die personelle Besetzung. Im Beirat bringen unter anderem Nadine Wietlisbach, Direktorin des Fotomuseum Winterthur, sowie die Fotografin, Fotohistorikerin und Kuratorin Ute Eskildsen ihre Expertise ein.
Um ihrem Anliegen nachzukommen, die Kunst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat die Bank zudem einen 300 Quadratmeter großen Ausstellungsraum in Frankfurt geschaffen. Seit 2006 haben Interessierte die Möglichkeit, den umfangreichen Sammlungsbestand kostenlos im musealen Rahmen mit drei wechselnden Ausstellungen im Jahr kennenzulernen.
Foto: Norbert Miguletz