Die über 35 Verbände der Initiative Urheberrecht, zu denen auch der BFF und Freelens zählen, fordern, bei der Anhörung „Anpassung Urheberrecht“ des federführenden Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestags am 12. April 2021 die Seite der Urheber und ausübenden Künstler zu Wort kommen zu lassen.
Dass die bisher veröffentlichte Liste der von den Regierungsparteien vorgeschlagenen Sachverständigen noch keinen Kulturschaffenden oder zumindest einen Vertreter der Verbände enthält, ist für die Initiative Urheberrecht unverständlich und wird als undemokratisch gesehen. Zitat aus einem gemeinsamen Brief der Verbände: „Es geht bei der Implementierung der EU- Urheberrechtsrichtlinie neben der Neuregelung der Verantwortung der großen Plattformen insbesondere um die Interessen der Urheber:innen und ausübenden Künstler:innen und um die Verbesserung ihrer Situation. Auch aufgrund von öffentlichen Drohungen, unter anderem mit Verfassungsbeschwerden und anderen unangemessenen „Horrorszenarien“ von einigen Playern, sollte den Urheber:innen und ausübenden Künstler:innen in der Fachausschusssitzung Aufmerksamkeit zuteilwerden. Ohne legitimierte Vertretung dieser Gruppe ist eine ausgewogene Diskussion zum URHEBERrecht nicht möglich. Wir fordern deshalb die im Bundestag vertretenen Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke auf, Urheber:innen oder ausübende Künstler:innen als Sachverständige für die Anhörung im Rechtsausschuss zu benennen.“