Als Ergebnis einer funktionalen Standortanalyse empfiehlt eine jetzt veröffentlichte Machbarkeitsstudie, das geplante Nationale Institut für Fotografie in Essen, und nicht in Düsseldorf zu errichten.
Mit der Empfehlung für Essen als Standort bestätigt die Studie die Empfehlung der Expertenkommission aus dem vergangenen Jahr. Essen sei nicht nur eines der wichtigsten Zentren für Fotografie in Deutschland, es verfüge auf dem Gelände der Zeche Zollverein auch über einen geeigneten möglichen Standort, so die Studie, die Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters in Auftrag gegeben hatte.
Außerdem beantwortet die neue Machbarkeitsstudie Fragen nach dem Raumbedarf, der technischen und der personellen Ausstattung inklusive einer Kostenprognose. Um das fotografische Kulturerbe systematisch bewahren zu können, soll das neue nationale Institut für Fotografie bekanntlich die Vor- und Nachlässe hervorragender deutscher Fotografinnen und Fotografen sammeln. Zudem soll es die Forschung in Fragen der Restaurierung und Konservierung weiter vorantreiben und die Ergebnisse durch Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen vermitteln.
Als nächsten Schritt empfiehlt das Gutachten die zeitnahe Einsetzung eines Aufbaustabs. Er soll die Entwicklung des Instituts begleiten und weitere konzeptionelle Präzisierungen erarbeiten.
Erstellt hat die Machbarkeitsstudie die Beratungsagentur Partnerschaft Deutschland GmbH. Zuvor hatte eine Expertenkommission unter Leitung des Fotokurators Thomas Weski ein Konzept zur Errichtung eines Foto-Instituts vorgelegt. Download der kompletten Studie unter:
https://www.bundesregierung.de/resource
Foto: Jochen Tack
Welterbe Zeche Zollverein, Doppelbock Fördergerüst von Schacht XII und Kohlenwäsche mit dem Ruhr Museum, Folkwang Universität der Künste, Hotel, Zollverein Park, ehemaliger Gleisboulevard, Ruhrgebiet, NRW, Deutschland