Seit 20 Jahren ist die Stiftung F.C. Gundlach in der Fotografie aktiv. „Mit Expertise und Augenmaß fördern wir die Wahrnehmung der Fotografie als Kulturgut, in Hamburg und weit darüber hinaus“, so Sebastian Lux, Leiter der Stiftung F.C. Gundlach.
Die Fotografie hat F.C. Gundlachs Leben bestimmt: als Fotograf, Galerist, Sammler, Lehrer, Museumsdirektor, Stifter und Förderer. Seine Aktivitäten haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Stadt Hamburg heute international als Stadt der Fotografie und der Fotografen wahrgenommen wird. Um sein Lebenswerk und seine umfangreiche Sammlung auf Dauer zu sichern, gründete er im Jahre 2000 die Stiftung F.C. Gundlach.
Sebastian Lux: „Wir beraten, kuratieren, heben Schätze aus Archiven, schicken Bilder und ganze Ausstellungen an Museen in aller Welt. All das tun wir im Geist unseres Stifters, des Fotografen F.C. Gundlach, der selbst in seinem fruchtbaren Schaffen viele Aspekte des wundervoll vielfältigen Mediums Fotografie vereint.“
Mit dem Oeuvre des Fotografen F.C. Gundlach, mit seiner Sammlung fotografischer Kunst und schließlich mit den Bildarchiven weiterer wichtiger Fotografen verfügt die Stiftung F.C. Gundlach über gleich drei umfangreiche Archivbestände an fotografischen Werken und Materialien.
F.C. Gundlach: „Meines Erachtens gibt es tatsächlich so etwas wie eine moralische Verpflichtung des Sammlers, Teile seiner Sammlung oder ihr Ganzes öffentlich zu machen. Für mich habe ich entschieden, mein Archiv und meine Sammlung in eine Stiftung einzubringen, so dass sie in meinem Sinne weitergeführt werden. Sie also als lebendiger Organismus erhalten bleiben, und auf gesellschaftliche Veränderungen, Trends und Eventualitäten reagieren können.“
2003 wurde F.C. Gundlach von der Freien und Hansestadt Hamburg zum Gründungsdirektor des Hauses der Photographie berufen. Damit wurde in den Deichtorhallen eine innovative Plattform für die Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie geschaffen und der wichtigste Partner für die Stiftung F.C. Gundlach. Hier fand die Sammlung F.C. Gundlach als Dauerleihgabe nicht nur einen Standort, sondern wird auch immer wieder in Projekte des Hauses integriert.
Eine Vielzahl von Ausstellungen und Publikationen in Museen und Institutionen in aller Welt haben die Bestände der Stiftung F.C. Gundlach seither für die Öffentlichkeit vorgestellt und sie international bekannt gemacht. Dazu zählen weitgereiste Ausstellungstourneen wie ‚Martin Munkacsi – Think while you shoot‘ (2005 – 2012) ebenso wie die Wiederentdeckung der Glasnegative eines Amateurfotografen unter dem Titel ‚Fisch, Gemüse, Wertpapiere. Fide Struck fotografiert Hamburg 1930-1933 ‘ im Altonaer Museum 2020.
„Diese Erfolgsgeschichte ist nur möglich geworden durch unsere Kooperationspartner und ein Netzwerk von Kontakten in die internationale Fotoszene. Ihnen allen, unserem Publikum und natürlich unserem Stifter F.C. Gundlach gilt unser tiefempfundener Dank!“, so Sebastian Lux, „Wir freuen uns darauf, auch in den nächsten 20 Jahren große und kleine Ausstellungen und Fotobücher der Stiftung F.C. Gundlach in Museen und Institutionen rund um die Welt zu zeigen. Wir werden weiter aktuelle Fotografie für die Öffentlichkeit sichtbar machen und historische Positionen für ein breites Publikum neu entdecken.“
Auch als Ansprechpartner für den Umgang mit fotografischen Archiven hat sich die Stiftung F.C. Gundlach einen Namen gemacht. Wichtiger Partner dabei ist die Deutsche Fotothek Dresden, mit der gemeinsam 2012 Archiv der Fotografen gegründet wurde. In der Arbeit mit Nachlässen und Lebenswerken sieht die Stiftung F.C. Gundlach eine große Aufgabe für ihre Zukunft.
Das Programm des kommenden Jahres beginnt mit einer Galerieausstellung aus dem Werk F.C. Gundlachs bei noirblanche in Düsseldorf. Die Ausstellung „Fotografie in der Weimarer Republik“ wird ab April im Internationalen Kulturzentrum Krakau und ab August im Peter-Behrens-Bau Oberhausen zu sehen sein. Die Retrospektive „Schaut her! Toni Schneiders“ wird ab Juni im Kunstmuseum Singen Station machen und das Stadtmuseum Schleswig zeigt ab Mai die Ausstellung „A Day Off“ mit Werken der Sammlung F.C. Gundlach.