Anfang des Jahres fragte ProfiFoto in einer Umfrage nach Perspektiven für die Zukunft der Deutschen Gesellschaft für Photographie als Institution der deutschen Fotokultur-Szene. Jetzt hat eine Gruppe von DGPh Mitgliedern dazu ein Strategiepapier veröffentlicht.
Eine kleine Gruppe von Mitgliedern, die nicht dem aktuellen Vorstand angehört, hat sich in den letzten Monaten zusammengetan, um ein Strategiepapier zur Zukunft der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (DGPh) zu entwickeln. Der Auftrag dazu wurde vom Vorstand anlässlich der Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2019 gegenüber den Mitgliedern Rüdiger Glatz und Markus Weckesser geäußert. Hinzu stießen Thomas Schirmböck, Leiter ZEPHYR, Hans-Günther von Zydowitz, ehemaliges Mitglied des DGPh Vorstands und die langjährige Leiterin der Geschäftsstelle der DGPh, Karsta Zoller. Deren Strategiepapier soll eine Diskussionsgrundlage dafür sein, auf welche Weise die DGPh nicht nur zukunftsfähig, sondern auch relevant(er) werden könnte.
Die Iniatoren: „Das Medium Fotografie, dem wir uns verpflichtet fühlen, hat sich in den letzten 20 Jahren sehr stark gewandelt. Leider hat sich unsere Gesellschaft aus unserer Sicht nicht den heutigen Gegebenheiten angepasst, weshalb eine strukturelle und vor allem auch inhaltliche Anpassung dringend für notwendig erachtet wird. Es gibt Mitglieder und Nichtmitglieder, die der Meinung sind, unsere Gesellschaft habe keine Daseinsberechtigung mehr. Auch gibt es Mitglieder, denen die Gesellschaft streng genommen egal ist und die ihren Mitgliedsbeitrag als eine Art Solidaritätsbeitrag betrachten. Darüber hinaus gibt es Mitglieder, die keine Meinung haben und Mitglieder, die denken, dass alles gut ist. Schließlich gibt es Mitglieder, die wie wir der Meinung sind, dass die DGPh großes Potenzial besitzt, um sich den aktuellen Herausforderungen rund um das Medium Fotografie zu stellen“, so die Begründung der Gruppe, die die DGPh gemeinsam mit dem Vorstand und den Mitgliedern zum Wohle der Fotografie weiterentwickeln möchte.
Dazu soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, die auf der Basis des Strategieapiers konkrete Maßnahmen diskutieren und definieren soll. Zu den Unterzeichnern gehören prominente DGPh Mitlglieder und viele weitere mehr.