Wie viele andere kulturelle Veranstaltungen musste auch das Lumix Festival Coronabedingt sein Konzept ändern. Statt wie bereits sechsmal zuvor seit 2008 auch in diesem Jahr auf der Expo Plaza in Hannover Ausstellungen, Vorträge und Portfoliosichtungen zu präsentieren, wurde innerhalb von weniger als drei Monaten eine digitale Alternative geschaffen, die sich sehen lassen konnte.
Was das Team um die Festivalleitung Lars Bauernschmitt und Karen Fromm unter dem Motto „10 Tage – 10 Themen“ auf der Website des Festivals https://lumix-festival.de/ und in den sozialen Medien präsentierte, kann als voller Erfolg gewertet werden. Dem Team aus Lehrenden und Studierenden des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover ist es gelungen, mit digitalen Ausstellungen, Live-Vorträgen, Portfoliosichtungen und den Präsentationen der unterstützenden Firmen sein Publikum zu erreichen. Die Zahlen sprechen für sich:
Bis zum letzten Festivaltag am Sonntag, den 28. Juni besuchten 14.800 eindeutige Nutzer die Website. Insgesamt kam es zu rund 100.000 Seitenaufrufen. Das Festival war damit nicht „leider nur digital“, sondern überzeugte mit einem Konzept, das sein Publikum erreichte.
Einen besonderen Stellenwert in der Kommunikation hatten in diesem Jahr soziale Netzwerke (Instagram, Facebook, Twitter), wo (organisch) insgesamt 63.000 Personen erreicht wurden. Während 50% davon aus Deutschland kamen, verteilte sich die andere Hälfte gleichmäßig breit gestreut über den Globus (Italien 4%, USA 4%, Spanien 2%, 2% Indonesien, …). Das Lumix Festival war damit messbar international.
Erreicht wurden dabei vor allem die Altersgruppen der 25 – 34-jährigen (40%) und der 35 – 44-jährigen (26%). „Mit dem digitalen Konzept der “10 Tage – 10 Themen” konnten wir nicht nur die Wettbewerbsarbeiten stärker kontextualisieren, sondern auch gemeinsam mit einem internationalen Publikum die drängenden Fragen zur Zukunft des visuellen Journalismus diskutieren. Ich denke, wir haben das Publikum mit genau diesem Angebot überzeugt“, stellt die Festivalleiterin Prof. Dr. Karen Fromm fest und Prof Lars Bauernschmitt ergänzt: „Eigentlich hätten wir lieber ein Festival mit lebendigen Begegnungen mit Freunden aus aller Welt gefeiert, so waren wir aber gezwungen, die Stärken digitaler Medien in der Wissens- und Informationsvermittlung zu nutzen und konnten deren Möglichkeiten unter Beweis stellen.“
„Ich bin begeistert, wie gut die Studierenden und Lehrenden des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie die extreme Situation gemeistert haben. Wir waren uns sicher, dass das digitale Konzept funktionieren würde, mit solch einem Erfolg habe ich dann aber doch nicht gerechnet. Das Organisationsteam hat das Lumix Festival zu einem globalen Event gemacht, was die Bedeutung von Bildern als internationale Sprache einmal mehr hervorhebt“, so Michael Langbehn Head of PR / Media / Sponsoring Consumer Electronics beim Hauptsponsor des Lumix Festivals Panasonic.
Mit dem letzten Tag ging das Lumix Festival jedoch nicht zu Ende. Die Website des Festivals wird weiter unter www.lumix-festival.de erreichbar sein und bietet Interessierten so auch in Zukunft die Möglichkeit, sich mit den eingereichten Wettbewerbsarbeiten und der inhaltlichen Auseinandersetzung zu beschäftigen.