Mitten in Corona-Zeiten trifft das Premieren-Programm des neu gegründeten „Fotografenverlag“ aus Hamburg auf die neu erwachte Lust am Spielen.
Der Verlag, gegründet im Mai 2020, bringt Fotokunst in leichte, kleine, Formate. „Wir spezialisieren uns auf charmante Alternativen zum dicken Bildband“, erkärt Verlagsgründerin Beate Lakotta ihr Konzept, „Spiele, Postkarten, Kalender, Künstlermagazine, entwickelt von und mit herausragenden Fotografen.“
Den Auftakt macht der Verlag mit dem Porträtisten Walter Schels. Bekannt ist er für seine Schwarzweiß-Charakterstudien von Menschen und Tieren. Schels‘ Werke werden in Museen und Galerien im In- und Ausland gezeigt; sie sind Bestandteil bedeutender Fotosammlungen. Im vori- gen Jahr ehrten ihn die Hamburger Deichtorhallen mit einer Solo-Ausstellung.
Drei Walter-Schels-Memoryspiele liegen druckfrisch vor, zwei davon sind Tieren gewidmet. Noch im Miniaturformat der Spielkarten scheinen Schaf, Kaninchen und Dobermann dem Betrachter direkt entgegenzublicken. Das dritte Memory fordert das Spielergedächtnis mit Gullydeckeln, die Schels in ihrer überraschenden Vielfalt rund um den Globus seit Jahrzehnten fotografiert.
Auch Postkarten und Künstlermagazine enthält das neue Verlagsprogramm.
Die Museumsshops von C/O Berlin und den Hamburger Deichtorhallen haben schon geordert.
„Das zeigt uns, dass wir mit unserem Konzept richtig liegen“, sagt Lakotta. „Ich glaube, die Zeit ist reif für Kunst in populären Formaten. Wir vermitteln Fotokunst spielerisch, ohne akademische Hemmschwellen, zugänglich für Erwachsene und Kinder.“
Die Spiele sind von Hand gefertigt in Schleswig- Holstein, das Innenleben kommt ohne Kunststoff aus. Jede Spieleschachtel enthält 80 stabile Spielkarten mit 40 Bildpaaren im Format 6 x 6 cm.