Die globale Covid-19-Pandemie wird voraussichtlich mehr Menschen finanziell ruinieren als töten. Auch für viele Fotografen gilt aktuell: Alle Jobs sind abgesagt, geplante Ausstellungen werden nicht mehr stattfinden.
Selbst viele gestandene Profifotografen sehen derzeit ihre Existenz gefährdet, denn kaum einer kann lange Ausfallzeiten verkraften.
Hilfen der Bundesregierung auch für Freiberufler, Solo-Selbstständige und Kreative sind angekündigt, noch aber nicht konkret verfügbar. Geplant sind bekanntlich umfassende Liquiditätshilfen und Expressbürgschaften für Sebstständige. Versprochen sind unbegrenzte Hilfszusagen für lückenlose Liquiditätsabdeckung.
Doch viele Kreative sehen in Krediten keine Lösung und wünschen sich stattdessen die Zusage für ein zeitlich begrenztes Grundeinkommen, bis die Krise überwunden ist, statt sich angesichts aktuell schwer einschätzbarer Perspektiven zu verschulden. Eine entsprechende Petition auf change.org haben aktuell schon 150.000 Menschen unterschrieben, denn die meisten Kreativen sind auf regelmäßigen Cash Flow angewiesen, damit sie überhaupt überleben. Spielraum für Rücklagen oder Altersversorgung hatten schon vor der Krise viele Fotografen nicht. Der DIHK fordert in einer anderen Online-Petition die Bundesregierung dazu auf, schnellstmöglich das Maßnahmenpaket um einen Notfallfond zu erweitern, um die Existenz betroffener Kleinunternehmer abzusichern. Diese Hilfen sollen so unbürokratisch wie möglich und im Zweifel auch ohne die Kopplung an eventuelle Sicherheiten erfolgen.
Die im Infektionsschutzgesetz vorgesehenen Entschädigungen für Verdienstausfall greifen im übrigen nur dann, wenn diese durch eine offiziell verordnete Quarantäne verursacht werden. Jobs, die vorher schon storniert worden sind, werden dann natürlich nicht erstattet.
Hier ein aktueller Überblick über Staatliche Hilfsangebote für Selbstständige:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/coronavirus.html
Und hier geht es zu den genannten Online-Petitionen: