Kodak Alaris warnt davor, nicht entwickelte Filme bei Handgepäckkontrollen von neu installierten Scannern an amerikanischen Flughäfen durchleuchten zu lassen.
Die Transportsicherheitsbehörde der Vereinigten Staaten (TSA) hat vor kurzem Computertomographen (CT) für Handgepäckkontrollen auf US-Flughäfen installiert. In den kommenden Monaten werden diese Scanner auf 145 Flughäfen in den USA in Betrieb genommen. Die CT-Scantechnologie wird seit vielen Jahren bereits für aufgegebenes Gepäck verwendet. Kodak Alaris und Eastman Kodak empfehlen, nicht entwickelte Filme von TSA-Agenten bei der Sicherheitskontrolle von Hand kontrollieren zu lassen.
Um das Risiko für die Filme durch die neuen Handgepäckscanner besser einschätzen zu können, testete Kodak deren Wirkung auf Portra 400/135 Film am John F. Kennedy-Flughafen in NYC. Mit der Hilfe von TSA-Vertretern wurde der Film ein- bis zehn Mal durch einen der neuen CT-Scanner geschickt. Die Ergebnisse zeigten, dass bereits ein einziger Scan eine erhebliche Vernebelung des Films verursacht, die zu rauchigen Schwarztönen und zum Verlust von Schattendetails führt.
Kodak USA entwickelt zur Zeit Aufkleber mit entsprechenden Warnhinweisen, die Fotografen auf transparenten Plastiktüten mit ihrem Filmmaterial verwenden können, um so das Flughafenpersonal auf die Problematik hinzuweisen. Die TSA hat demnach ihr Sicherheitspersonal darauf hingewiesen, das Filme von Hand zu prüfen sind. „Die meisten Röntgengeräte, die für die Kontrolle von Handgepäck verwendet werden, sollten unentwickelte Filme unter ASA\ISO 800 nicht beschädigen“, so die TSA in einem offiziellen Statement. „Es gibt aber eine begrenzte Anzahl von Kontrollpunkten, die Röntgengeräte verwenden, die unentwickelten Film beschädigen können. Diese Flughäfen haben Schilder vor dem Röntgengerät, die darauf hinweisen.“