Bundesminister Dr. Seehofer hat heute erklärt, den Gesetzentwurf zur Stärkung der Sicherheit im Pass- und Ausweiswesen zu überarbeiten: Ihm sei wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich entscheiden können, ob sie die Passfotos künftig bei der Behörde oder in einem Fotogeschäft anfertigen lassen.
„Sicherheit, Digitalisierung und Bürgerfreundlichkeit sind kein Widerspruch, sondern gehören in einer modernen Verwaltung eng zusammen. Bei der Sicherheit unserer Identitätsdokumente machen wir keine Kompromisse. Das gilt auch für die Passfotos. Mit den neuen Regelungen im Pass- und Ausweisgesetz wollen wir die Fälschungssicherheit weiter erhöhen.“, so Seehofer in einer offiziellen Stellungnahme gegenüber ProfiFoto. „Mir ist aber wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich entscheiden können, ob sie die Passfotos künftig bei der Behörde oder in einem Fotogeschäft anfertigen lassen“, so der Bundesinnenmister.
Damit ist die Planung vom Tisch, dass in Zukunft für neue Ausweisdokumente nur noch Fotos verwendet werden dürfen, die am Ort der Antragstellung unter Aufsicht gemacht wurden. „Eine Lösung könnte sein, dass sich Fotografen als ausgesuchte und qualifizierte
„Passbildfotografen“ zertifizieren lassen können“, so BPP Geschäftsführer Wolfgang Kornfeld in einer Stellungnahme im Rahmen der Verbändebeteiligung zum Gesetzentwurf. Andere Verbände hatten bereits auf Möglichkeiten zur sicheren Übertragung der Daten verwiesen, um abzuwenden, dass der Gesetzentwurf Fotostudios und Fotohändlern zukünftig das Geschäft mit biometrischen Ausweisbildern wegnimmt.