Die neue Art Initiative des Berufsverbands Freie Fotografen und Filmgestalter, BFF, will ein Inkubator für innovatives Denken und praktisches Herangehen auf dem künstlerisch-fotografischen Sektor sein.
Eine umfassende BFF-interne, anonymisierte Mitgliederbefragung hat ergeben, dass sich eine große Mehrheit der Mitglieder mit den Aspekten und Möglichkeiten der Fotografie als Kunstform befassen. Die BFF Art Initiative geht diesem Bedarf nach und hat es sich zur Aufgabe gemacht für den BFF als Verband und die einzelnen Mitglieder, konkrete Angebote zu entwickeln.
Die Wahrnehmung des BFF bezieht sich in der Regel auf die Arbeiten, die in einem beruflichen/werblichen Kontext entstanden sind. Dass zwischen den klassischen Aufträgen und agentur- und kundenbezogenen Fotografien viele freie und nicht selten künstlerische Werke entste- hen, zeigen jedoch nicht zuletzt die Ausstellungsserien der einzelnen BFF-Regionen, bei denen ein klarer Fokus auf das künstlerische Schaffen der Mitglieder gelegt wird.
In Galerien und Museen finden sich bereits neben Größen wie F. C. Gundlach und Walter Schels viele Namen bekannter BFF Fotografen wieder, die sich auch abseits der werblichen Ebene etliche Lorbeeren verdient haben: Beispielsweise Michael Schnabel, Esther Haase, Oliver Mark, Rui Camilo, Philipp Rathmer, Sarah Moon, Christian von Alvensleben oder die Initiatoren der BFF Art Initiative Christian Klant, Heiko Hellwig und Florian W. Müller.
Die Initiative, die durch einen offenen, diskursiven Prozess gekennzeichnet sein soll, stellt sich der Frage, wie man innerhalb des BFF die künstlerische Seite der Fotografen fördern, unterstützen und mentorieren kann. Geplant sind zu diesem Zweck interdisziplinäre Gespräche mit Experten und Größen und Sachkundigen der (Foto-) Kunstszene, um so BFF Mitgliedern eine Hilfestellung, Beratung und Unterstützung bieten zu können.
Foto: Petra Sagnak