Die spanische Webseite Photolari hat auch in diesem Jahr analysiert, mit welchen Kameras die Siegerbilder des renommierten World Press Photo Awards gemacht worden sind. Das Ergebnis gibt einen interesanten Einblick in den Kameramarkt, wobei es nicht wie sonst üblich um aktuelle Verkaufszahlen, sondern um die installierte Basis der in Profihand befindlichen Systeme geht.
Dabei gilt, dass nicht die Kamera das Bild macht, sondern der Fotograf. Dessen Werkzeug spielt andererseits natürlich auch eine Rolle.
Demnach entstanden in diesem Jahr 46,4% der WPP Siegerbilder mit Kameras der Marke Canon, gefolgt von 36,8 % mit Nikon Kameras. Auf dem dritten Platz landen mit 10,5 % Kameras von Fujifilm. Mit jeweils 2,6% teilen sich Sony und Leica den vierten Platz in der Kamerawertung.
Mit 71,1% weit vorne lagen dabei DSLRs, spiegellose Kameras nutzten nur 4.4% der Gewinner für ihre WPP Siegerfotos, 8,9% setzten Kompaktkameras ein. Allerdings sind diese Zahlen nur bedingt aussagefähig, da für 15.5% der Siegerbilder dazu keine Angaben ermittelt werden konnten.
Auf den vorderen Plätzen tummeln sich demnach DLSRs von Canon und Nikon, allen voran die EOS 5D Mark IV und Mark III sowie die Nikon D5. Drei Viertel der Siegerbilder entstanden mit Vollformatkamers, 11,1% mit APS-C Format Sensoren, für 15.5% liegen keine Angaben vor.
Diese Analyse Ergebnisse korrespondieren nicht mit den aktuellen Marktanteilen der Marken oder Systeme, werfen aber ein Schlaglicht darauf, welche Kameras von Profis im Bereich des Bildjournalismus am häufigsten eingesetzt werden.