Führende Fotoverbände fordern in einem gemeinsamen Papier eine gesetzliche Regelung des doppelten Schadensersatzanspruchs bei Urheberrechtsverletzungen.
Die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Maßnahmen zur Stärkung des Urheberrechts lassen bislang auf sich warten. Acht Verbände der Bildbranche fordern aktuell die zuständigen Ministerien zu einer raschen Umsetzung ihrer Versprechen auf.
In einem gemeinsamen Positionspapier schlagen die Unterzeichner vor, den Geschädigten die doppelte Lizenzgebühr zuzusprechen, um so die illegale Nutzung geistigen Eigentums einzuschränken. Bei Entdeckung von Bildrechtsverletzungen muss bis dato maximal die einfache Lizenzgebühr beglichen werden. Der sorglose Umgang mit Bildern im digitalen Umfeld belegt, dass diese Regelung weder abhält noch abschreckt, die Leistungen anderer zu nutzen, ohne einen rechtskräftigen Lizenzvertrag abzuschließen.
Das Bündnis setzt sich aus dem Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA), dem Photoindustrie-Verband (PIV), dem Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (BFF), der Allianz deutscher Designer (AGD), dem Verband der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten (Freelens), dem Centralverband Deutscher Berufsfotografen (CV), der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) sowie dem Bundesverband der Bildgestalter (ehemals RFI) zusammen.
https://www.piv-imaging.com/ftp/pdf/Brief-Verbaende-Allianz_Urheberrecht.pdf